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Innovation als Teamwork

Forschungstreff in Halle 2
Innovation als Teamwork

Innovation als Teamwork
Auf der Research & Technology kommen Vertreter aus allen Bereichen der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen. Bild: Deutsche Messe
Visionen | Was gestern noch als Science-Fiction abgetan wurde, ist heute zum Greifen nah. Auf der Research & Technology in Halle 2 treffen Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen und legen gemeinsam den Grundstein für visionäre Produkte und Anwendungen.

Forschung und Entwicklung sind die tragenden Säulen der Wirtschaft. Von den kleinsten Teilchen der Nanotechnologie bis zu riesigen bionischen Robotern, die die Natur zum Vorbild nehmen – diese Bandbreite ist nur möglich, weil sich unterschiedliche Disziplinen zusammenschließen. So ergeben sich neue Chancen und Möglichkeiten für alle Branchen.

Auf der Research & Technology kommen Vertreter aus allen Bereichen der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen. Hier erfahren die Besucher, wie sie die Herausforderungen der Energiewende bewältigen, von Hightech-Oberflächen profitieren oder Transportroboter einsetzen können.
Gemeinschaftsstände von Bundesländern sind seit Jahren ein wichtiges Standbein der Research & Technology: So kehrt in diesem Jahr der Hessen-Gemeinschaftsstand zurück in Halle 2. Für das Comeback hat die Hessen Trade & Invest GmbH Beispiele für die anwendungsorientierte Forschung der Hochschulen des Landes zusammengetragen. Dazu gehört der „Sweepingfab“ der TU Darmstadt, ein flüssiger „Mini-Besen“ für die Oberflächenstrukturierung mit Schwung: Das zum Patent angemeldete Herstellungsverfahren nutzt hydrodynamische Instabilitäten in gestapelten flüssigen Schichten, um zeiteffektiv und kostengünstig passive optische Elemente wie Mikrolinsen-Arrays oder Lichtleiter herzustellen, ohne auf üblicherweise verwendete Verfahren wie die Fotolithografie zurückzugreifen. Der Prozess lässt sich in Echtzeit beobachten und einstellen, wodurch sich das Verfahren auch zur Herstellung von hochwertigen Produkten bei kleiner Stückzahl eignen soll.
Software-Ingenieure des Fachbereichs 16 der Universität Kassel präsentieren auf dem Hessen-Gemeinschaftsstand ein Detail aus dem Forschungsprojekt Big-energy, in dem Big-Data-Prognoseverfahren für erneuerbare Energien entstehen: Die MDBDA.org Tool Suite dient dazu, Massen- und Echtzeitdatenanalysen grafisch in einem webbasierten Editor zu erstellen und die Analysen zu generieren.
Unbemanntes Gerät fliegt rein elektrisch – und zwar mit großer Reichweite
Auch Baden-Württemberg kommt mit Beispielen für die gelungene Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft nach Hannover: Blickfang auf dem Gemeinschaftsstand ist Quantum VTR: Das unbemannte Gerät fliegt rein elektrisch – mit Energie aus Akkus. Im Rahmen von Studienarbeiten wird an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ein Einzylinder-Zweitaktmotor mit einer Compression-Wave-Injection-Gemischbildungseinheit entwickelt, um die Reichweite des Fluggeräts zu verlängern. Verschiedene innovative Verbrennungsmotoren ergänzen das Exponat.
Insgesamt elf Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen präsentieren am Baden-Württemberg-Stand Spitzentechnologie für Mobilität, Elektro- und Energietechnik, Material- und Verfahrenskunde.
Zu den ambitioniertesten Forschungsprogrammen, das am Gemeinschaftsstand vorgestellt wird, zählt Arena 2036. Die Abkürzung steht für „Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles“. Das von Partnern aus Industrie und Wissenschaft getragene Projekt an der Universität Stuttgart hat die Mission, eine nachhaltige Industrie 4.0 zu entwickeln und einen Technologiewandel hin zu individueller Mobilität mit niedrigem Energieverbrauch zu realisieren. Den Schlüssel dafür liefern wandlungsfähige Produktionsformen im intelligenten, funktionsintegrierten, multilateralen Leichtbau.
Wie neue Verfahren materialeffiziente Konstruktionen ermöglichen, veranschaulicht auch der Messestand der Universität Stuttgart: Die carbonfaserverstärkte Leichtbaustruktur wurde durch computergestützte Entwurfs- und Simulationswerkzeuge sowie einen neuartigen kernlosen robotischen Wickelprozess für Faserverbundbauteile realisiert. Diese Prozesse eröffnen völlig neue Entwurfsspielräume für die Architektur. (sk)

Rahmenprogramm
In zahlreichen Sonderausstellungen und Foren können sich Besucher auf der Research & Technology zu speziellen Themen informieren. Dies sind in diesem Jahr die Bereiche Adaptronik, Bionik, Energy Research, Organische Elektronik, Textile Solutions, WON – World of Nano, Young Tech Enterprises sowie Forschung in Norddeutschland.
Die Night of Innovations findet traditionell am Messe-Montagabend ab 17 Uhr in Halle 2 statt – mit Shows und Präsentationen sowie Spitzenvertretern aus Forschung, Wirtschaft und Politik.
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