Auf der Euromold will SLM Solutions mit der neuen SLM 500 HL „die größte und leistungsfähigste Anlage für ein Pulverbett-basiertes Laserschmelzsystem“ vorstellen. Der besser unter den früheren Firmierungen „Hek“, „MCP Hek“ und zuletzt „MTT“ bekannte Laserschmelz-Pionier will damit den Schritt hin zur Produktionstechnik gehen, um die Additive Fertigung neben den klassischen Verfahren zu etablieren. Über die neuentwickelte Anlage, die auf der Messe enthüllt werden soll, teilte das Unternehmen vorab mit:
Bei der SLM 500 HL belichten jeweils zwei Faserlaser (400 W und 1000 W) über eine optische 3D-Scaneinheit das Pulverbett. Zwei dieser Einheiten arbeiten gleichzeitig. Die Anlage verwendet das Hülle-Kern-Belichtungsverfahren mit zwei unterschiedlichen Strahlprofilen. Dabei arbeiten zwei Laser nicht nur gleichzeitig und parallel („Dual spot scanning“), sondern bearbeiten auch mehrere Pulverschichten in einem Schmelzvorgang. Somit werde im Prozess eine bis zu 10-fach höhere Baurate als bei den bekannten generativen Anlagen erreicht. Um die Gewichte handhaben zu können, wurde ein Wechselbauraum konzipiert, der sich von der Anlage abkoppeln lässt, um das überschüssige Pulver und das Bauteil sicher und sauber entfernen zu können. Das Pulvermanagement wird über ein stetiges Fördersystem automatisiert, wodurch die manuelle Befüllung entfällt.
SLM Solutions, Lübeck, Tel. (0451) 16082-0, Halle 11, Stand C80
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