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Maschinenbauer schaffen 30 000 neue Jobs

Abflachende Nachfrage, aber weiter zunehmendes China-Geschäft
Maschinenbauer schaffen 30 000 neue Jobs

Maschinenbauer schaffen 30 000 neue Jobs
Zur Jahresfrist könnten Deutschlands Maschinenbauer rund 941 000 Mitarbeiter beschäftigen Bild: EBM-Papst
Deutlich schwächer als 2011 wird das Produktionswachstum des Maschinenbaus im nächsten Jahr ausfallen. Der VDMA rechnet dennoch mit einem Plus von 4 %. Zum Jahresende geht die Branche von einem Beschäftigtenstand aus, der sich mit rund 941 000 der Höchstmarke von 2008 nähert.

Der VDMA hat seine Prognose bekräftigt, wonach die Produktion des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus im nächsten Jahr um 4 % zulegen dürfte – 16,7 % Zuwachs waren es in den ersten acht Monaten dieses Jahres. Auf dem 5. Maschinenbaugipfel in Berlin sagte VDMA-Präsident Dr. Thomas Lindner, dass die Branche nominal, also nicht preisbereinigt, mit einem Produktionswert von rund 197 Mrd. Euro den Rekord aus dem Jahr 2008 von 196 Mrd. Euro sogar leicht übertreffen könne. Derzeit sind die Kapazitäten der Unternehmen im Schnitt zu 89,9 % ausgelastet. Stand Juli reichte der Auftragsbestand durchschnittlich 5,8 Monate.

Der positive Geschäftsverlauf hebt auch die Mitarbeiterzahl nach oben. Zur Jahresfrist rechnet der Verband mit 941 000 Beschäftigten, wodurch die Höchstmarke aus dem Jahr 2008 nur knapp unterschritten wird. Laut Lindner dürfte die Branche in diesem Jahr 30 000 neue Stellen schaffen. Allerdings befürchten die Maschinenbauer, dass ihr Erfolgskurs durch die Schulden- und Finanzkrise beeinträchtig wird. Lindner hält die Ansteckung der Realwirtschaft durch den Wackelkurs der Banken für gegeben. Bei den mittelständischen Maschinenbauern wachse die Sorge, ob die Banken – bei instabiler Lage – noch bereit wären, die Unternehmen zu finanzieren.
Generell proftiert die Vorzeigebranche erheblich von den Wachstumsregionen der Welt. Der Export stieg in den ersten sieben Monaten 2011 um 16,5 % auf über 81 Mrd. Euro. „Die Region mit dem stärksten Wachstum ist mit 30 Prozent Ostasien“, sagte Lindner. Fast jede fünfte Maschine geht inzwischen dortin. Für 2011 werden Ausfuhren nach China in Höhe von rund 20 Mrd. Euro erwartet. Das sei eine Riesenchance für den deutschen Maschinenbau, aber auch ein beachtliches Risiko wegen der Abhängigkeit. Das alles überragende Risiko sieht Lindner aber im Euroraum und in der Frage, ob die Regierungen eine nachhaltige Lösung für die Schuldenkrise finden würden. dk
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