Auf der Euromold wollen Concept Laser und das Fraunhofer ILT eine Laserschmelz-Anlage präsentieren, die sie im Auftrag der Daimler AG entwickelten und „deren Baugröße alles übertrifft, was bislang bekannt war“. Eine erste LaserCusing-Anlage X line 1000R sei bei Daimler bereits im Betrieb, so heißt es.
Daimler will die Technik des generativen Laserschmelzens laut Concept Laser also verstärkt einsetzen. Im Vordergrund stehen dabei Aluminium-Legierungen, die den automobilen Leichtbau beflügeln. Die Anlage wurde daher auf die Anforderungen von Daimler für Automobilanwendungen abgestimmt mit dem Ziel, kostenintensive Sand- und Druckgussanwendungen in frühen Entwicklungsphasen zu ersetzen. Darüber hinaus biete das LaserCusing-Verfahren die Möglichkeit, Leichtbaustrukturen mit hoher Steifigkeit in gewichtsoptimierten Geometrien zu erzeugen, die sich mit den derzeit verfügbaren Fertigungstechniken nicht realisieren lassen.
Die X line 1000R wurde zur werkzeuglosen Herstellung großer Funktionsbauteile und Prototypen mit serienidentischen Materialeigenschaften entwickelt, so die Angaben. Herzstück sei ein Hochleistungslaser im Kilowatt-Bereich, der die Produktivität bis um Faktor 10 steigern könne, verglichen mit marktüblichen Anlagen. Forderungen von Daimler waren signifikante Erhöhung der Bauraten, Verbesserung der Oberflächengüte, Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit sowie das Qualifizieren weiterer Alu-Serienlegierungen für diverse Anwendungen.
Concept Laser, Lichtenfels, Tel. (09571) 949238, Halle 11, Stand D88
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