Tieftemperaturzylinder arbeiten bei Temperaturen von bis zu -50 °C dauerhaft zuverlässig und sicher. Dabei waren für den Dauerkältebetrieb Anpassungen aller Bauteile notwendig: Konstruktion und Materialien der Zylinder wurden dahingehend überarbeitet, dass auch unter den schwierigen klimatischen Bedingungen teure Reparaturen und Wartungsarbeiten weitestgehend vermieden werden. Kolben und Gehäuse der Zylinder werden aus speziellen Stählen mit einer besonders hohen Kerbschlagzähigkeit gefertigt, damit sie nicht spröde werden. Die Stähle entsprechen der Werkstoffnorm für Druckbehälter gemäß AD 2000 Merkblatt W10 für tiefe Temperaturen. Abnahmeprüfzeugnisse nach DIN EN 10204/3.1 belegen die mechanisch-technologische Eignung aller Materialien. Eine weitere Herausforderung: Der Fließpunkt herkömmlicher Hydraulikflüssigkeiten wird bei großer Kälte unterschritten. Daher werden Tieftemperaturöle eingesetzt. Die ausgewählten Additive ermöglichen einen sehr hohen Viskositätsindex. Auch die Dichtungen aus Spezial-Elastomeren bleiben über den gesamten Temperaturbereich flexibel genug, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Hydraulikleitungen, Anschlüsse und Schrauben sind ebenfalls konstruktiv angepasst.
Hoven, Stolberg,
Tel. (02402) 96530
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