Getriebe-Drehtische der 500er-Serie verhelfen dreiachsigen Fräsmaschinen zu höherer Leistungsfähigkeit. Die Edition 2 hat Anbieter PL Lehmann auf höhere Geometriegenauigkeit, Servicefreundlichkeit und Zuverlässigkeit getrimmt.
Seit die PL Lehmann AG im Jahr 2010 ihre 500er-Baureihe auf den Markt gebracht hat, wurden die Getriebe-Drehtische in mehrerer Hinsicht klar verbessert. Dass der Hersteller aus Bärau im Kanton Bern dabei den Fokus auf hohe Geometriegenauigkeit und Steifigkeit gelegt hat, liegt auf der Hand. Zählen doch gerade diese Faktoren zu den Stärken des Schweizer Maschinenbauers.
Mit der Edition 2 knüpft nun die Baureihe 500 an den Erfolg der 400er-Version an. Anfängliche Schwächen bei Genauigkeit und Steifigkeit haben die Lehmann-Ingenieure behoben. Überdies lassen sich jetzt einzelne Module bei den zweiachsigen Drehtischen wesentlich einfacher austauschen. Nachträglich umbauen oder erweitern soll problemlos möglich sein. Bei neuen Bearbeitungsaufgaben muss der Anwender deshalb nicht in einen weiteren Drehtisch investieren.
Zugelegt hat auch die Servicefreundlichkeit. Beispielsweise lassen sich bei allen Ausfuhren der Referenzpunkt oder die Bereichsendlage von außen einstellen oder verändern, ohne den Drehtisch zu demontieren. Dies gilt auch für die Entlüftung von Drehtisch und Gegenlager. Und in puncto Zuverlässigkeit hat vor allem der im Gehäuse kompakt integrierte Druckübersetzer zugelegt.
Eingesetzt werden die Drehtische auf vielen verschiedenen Werkzeugmaschinen in Kombination mit unterschiedlichen CNC-Steuerungen. Hierfür stellt PL Lehmann zahlreiche spezifische Inbetriebnahme-Unterlagen bereit: unter anderem für Bearbeitungszentren von DMG/Mori Seiki, Brother, Fanuc, Haas, Hurco, Doosan und Akira Seiki. Verfügbar sind auch verbesserte Parameterlisten (insgesamt über 70 ab Website) für CNC-Steuerungen von Siemens, Fanuc, Mitsubishi und Haas, nebst einer Anzahl maschinenspezifischer Varianten, beispielsweise etwa für Brother-Tappingcenters, Hurco oder Haas.
Auf mit der Baureihe 500 ausgerüsteten 3-Achsen-Maschinen lassen sich viele Teile bearbeiten, wie sie etwa in der Automobil-, Luftfahrt- und Uhrenindustrie benötigt werden. Die Getriebe-Drehtische dieser Baureihe sind CNC-Rundachsen, die üblicherweise auf Bearbeitungszentren, Schleif-, Erodier-, Mess-, Gravier- und Lasermaschinen aufgebaut werden. Es gibt sie in den vier Baugrößen 507, 510, 520 und 530 mit Spitzenhöhen von 110 mm bis 220 mm (optional 270 mm), geeignet für Planscheiben von 100 bis 500 mm. Mit diesen vier Baugrößen lassen sich laut Angaben über 170 verschiedene Varianten und Kombinationen erstellen – von der einfachen einspindligen vierten Achse bis zu einem vierspindligen Schwenktischaufbau mit vierter und fünfter Achse. Alle Drehtische sind in IP 67 ausgeführt. dk
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