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Vielschichtige Drucksache

Servoantriebstechnik für die Fertigung von Solarmodulen
Vielschichtige Drucksache

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Die Solarmodule werden bei Bürkle mit elektrisch synchronisierten Servomotoren durch die Laminierlinie getaktet. In den Synchronlauf schaltet die im Umrichter integrierte Positionier- und Ablaufsteuerung Iposplus Bild: SEW-Eurodrive
Die Nutzung der Sonnenenergie trägt dazu bei, den globalen CO2-Ausstoß zu senken. Vielerorts finden sich deshalb Photovoltaikanlagen. Bürkle liefert hierfür Beschichtungsanlagen und Laminiersysteme. Positioniert werden die Solarpanels mit Servoantriebstechnik von SEW-Eurodrive.

Als Hersteller von Pressen und Beschichtungsanlagen für unterschiedliche Industriebereiche bedient die Robert Bürkle GmbH die Weltmärkte. Seit etwa drei Jahren ist der Freudenstädter Systemanbieter auch in der Photovoltaikbranche tätig. Die Kunden sind Solarmodulhersteller in Europa und Asien. Solarmodule bestehen aus mehreren, fest miteinander verbundenen Schichten. Diese werden mit Heizpressen in einem Laminierprozess unter Vakuum verkapselt und sind damit laut Firmenangaben etwa 20 Jahre haltbar.

Bürkle baut seine Laminieranlagen modular auf. Es gibt sowohl Einetagen- als auch Mehretagen-Laminierlinien. Diese erreichen durch die gleichzeitige Verarbeitungsmöglichkeit von Modulen auf mehreren Ebenen den Angaben zufolge hohe Produktionskapazitäten auf kleiner Fläche.
Die Solarmodule werden mit elektrisch synchronisierten Servomotoren von SEW-Eurodrive durch die Anlage getaktet, da sich im Inneren der Laminatoren ihre Position nur schwierig erfassen lässt. Wegen seines geringen Platzbedarfs wurde das kleine SEW-Standardgetriebe R07 eingesetzt. In dieser Anlage arbeitet es zusammen mit einem kleinen Servomotor CMP40M. Jeder Servomotor wird an einem eigenen Antriebsumrichter der Baureihe Movidrive MDX 61B des Bruchsaler Herstellers betrieben. Sämtliche Umrichter finden in Schaltschränken Platz. Hier verbindet der CAN-basierte SEW-Systembus S-Bus die Antriebsumrichter untereinander. Innerhalb der Laminierlinie schaltet der Umrichter in den Synchronlauf. Die erforderliche Technik ist bei den Movidrive-Umrichtern bereits serienmäßig mit an Bord: Sie beinhalten die intelligente Positionier- und Ablaufsteuerung Iposplus.
Neben der technischen Funktionalität legt Bürkle auch Wert auf eine ansprechende gestalterische Lösung. Daher werden die Laminierlinien in der Regel immer mit einer eigens hierfür entworfenen Designverkleidung ausgeliefert. Für seine Anlagengestaltung erhielt das Unternehmen bereits mehrere Designpreise.
Grundsätzlich können Maschinenbauer bei der Umrichter-Generation Movidrive MDX 60/61B laut Hersteller mit folgenden Vorteilen rechnen: einem großen Spannungsbereich, hoher Überlastfähigkeit, 4Q-fähig durch den standardmäßig integrierten Brems-Chopper, einer kompakten Gerätebauform und umfangreicher Ausstattung. Zur Serienausrüstung gehört auch der Schutz gegen Wiederanlauf nach EN954-1, Sicherheitskategorie 3. Konzipiert sind die Umrichter für dynamische Antriebe im Leistungsbereich 0,55 … 315 kW, zudem bieten sie einen dreiphasigen Netzanschluss für AC 230 V und AC 400 … 500 V. Durch umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten mit Technologie- und Kommunikationsoptionen soll sich eine große Anwendungsvielfalt abdecken lassen. dk
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