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18-mal Schweißen ohne Grenzen

Luftreinhaltung: Kemper beliefert Metallverarbeiter ASW mit maßgeschneiderter Schweißerei-Austattung
18-mal Schweißen ohne Grenzen

Absaug- und Filteranlagen schützen Schweißer vor ultrafeinen Staubpartikel. In Sachen Arbeitsschutz orderte die fränkische ASW GmbH bei Kemper ein Equipment, das ihre speziellen Anforderungen erfüllt und zudem noch Energie einspart.

Die ASW GmbH hatte in ihrer Produktionshalle die Grenze ihrer Fertigungskapazitäten erreicht. 1977 gegründet, expandierte das Unternehmen aus dem fränkischen Windsbach stetig und beschäftigt heute 115 Mitarbeiter. ASW entschied sich für einen Neubau. Die Planungen stellten das Unternehmen zugleich vor die Frage nach einem umfassenden Arbeitsschutz.

„Wir setzen in allen Bereichen der Organisation auf konsequenten Arbeits- und Gesundheitsschutz unserer Mitarbeiter“, betont Betriebsleiter Josef Gilch. Eine produktionsorientierte Lösung auf der neuen, 2000 m² großen Fertigungsfläche musste her. Im Fokus standen Absaug- und Filteranlagen, die die Schweißer umfassend vor den Gefahren der im Schweißprozess entstehenden ultrafeinen Partikel schützen sollten. Auf der Suche nach einem Anbieter stießen die Franken auf die Kemper GmbH aus Vreden, die sich als Weltmarktführer im Bereich Absaug- und Filteranlagen sieht. Nach Sichtung der Halle entwickelte Kemper ein individuelles Luftreinhaltekonzept und stattete ASW mit einem Anlagenmix aus.
„Weil Kemper mit innovativen Produkten seit Jahren den Markt bestimmt, haben wir uns bewusst für die Qualität aus dem Münsterland entschieden“, betont Gilch. Im Zentrum steht die Filteranlage System 9000. Die Anlage mit einem Volumenstrom von 30 000 m³/h und automatischer, staublastabhängiger Filter-Abreinigung ist mit einer Filterpatrone KemTex ePTFE ausgerüstet, welche die Luft selbst von ultrafeinen Partikeln unter 0,4 μm reinigt – ein Bereich, in dem andere Filteranlagen an ihre Grenzen stoßen. Würde ein Schweißer solche Feinstäube ungefiltert einatmen, drohten gesundheitliche Gefahren wie Krebs. „Zum Schutz unserer Mitarbeiter ist uns dieser umfassende Schutz extrem wichtig. Kemper ist mit seiner Filtertechnik hier einen Schritt voraus“, sagt Gilch.
Das bei ASW umgesetzte Konzept steht aber nicht nur für den größtmöglichen Gesundheitsschutz der Schweißer, sondern berücksichtigt auch die Produktionsbedingungen. So passte Kemper sein Equipment auf das Hallen-Layout der Franken an. Die Mitarbeiter des Metallverarbeiters können gleichzeitig an 18 Arbeitsplätzen schweißen. Die einzelnen Arbeitsplätze sind mit von Hand einstellbaren Absaugarmen samt Ablegern über ein Rohrsystem an die Filteranlage angebunden. Weil ein Unterdruck die entsprechende Ventilatorleistung regelt, ist eine gleichmäßig hohe Absaugleistung garantiert – gleichwohl, an wie vielen Arbeitsplätzen gleichzeitig geschweißt wird.
Dank der flexiblen, um 360° drehbaren Absaugarme lassen sich an den Arbeitsplätzen jeweils bis zu 15 m lange Werkstücke schweißen. Doch nicht nur das. Weil bei ASW auch Schweißroboter automatisiert Metall bearbeiten, installierte Kemper über einer Fläche von 2 mal 1,50 m die Absaughaube Variohood. Sie schaltet sich bei jeglicher Aktivität des Schweißroboters automatisch an und saugt die Luft in den zentralen Filter. „Unsere Schweißer haben nicht nur die größtmögliche Flexibilität an ihren Arbeitsplätzen, Kemper berücksichtigte auch das automatische Schweißen. Damit passt sich die Ausstattung optimal an unsere Arbeitswirklichkeit an“, sagt Gilch.
Auch die Montagequalität überzeugte ASW: Die Vredener montierten die Ausrüstung komplett vor Ort. „Zu unserem Service zählt darüber hinaus die spätere Wartung von installierten Anlagen – europaweit“, betont Geschäftsführer Björn Kemper.
Ein weiteres Plus für das Absaug- und Filtersystem: Durch die Regelung des Filtersystems 9000 lässt sich in erheblichem Maß Energie sparen. Ein Frequenzumrichter überwacht den Unterdruck in der Rohrleitung und hält ihn konstant. Sind weniger als 18 Absaugarme in Betrieb, sinkt auch der Stromverbrauch gegenüber einer Anlage ohne einen solchen Umrichter. Außerdem führt die Anlage die vor der Filterung bereits erwärmte Luft wieder zurück in die Halle und spart in der kalten Jahreszeit zusätzliche Heizkosten. „ASW ist bekannt für sein hohes Qualitätsbewusstsein. Das Unternehmen mit unseren Produkten überzeugt zu haben, ist eine Bestätigung für unsere Arbeit“, sagt Björn Kemper.
Tobias Patzkowsky Fachjournalist in Münster
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