Merkle nennt es einen Technologiesprung: Der Schweißanlagenhersteller stattet die neue Generation seiner Inverter-Geräteserie HighPulse durchweg als Multi-Prozess-Schweißanlagen mit sechs zusätzlichen MIG/MAG-Prozessen aus.
Die HighPulse-Serie der Merkle Schweißanlagen-Technik, Kötz, reicht von tragbaren Geräten bis zur robotertauglichen Highend-Ausrüstung. Zum Standard-MIG/MAG- und E-Hand-Schweißen kommen nun in jedem Gerät sechs weitere Prozesse hinzu:
„PulseARC“ etwa reduziere durch kurzschlussfreien Ein-Tropfen-Werkstoffübergang den Spritzerauswurf um das Achtfache gegenüber dem MAG-Standardschweißen. Bei „Interpulse“ überlagert ein zweiter Impulsprozess den Grundimpuls, wodurch sich Nähte in WIG-Güte mit MIG-Geschwindigkeit erzeugen lassen sollen. „DeepARC“ hingegen erzeuge einen um 30 % tieferen Einbrand, sei 100 % schneller und ohne Spritzeranhaftung. Dies resultiere aus einer sehr dynamischen Spannungsregelung mit einem kurzen aber pfeilgeraden, druckvollen und damit richtungsstabilen Sprühlichtbogen.
Ähnliche Sprünge biete der „ColdMIG“-Kurzlichtbogen-Prozess: 30 % geringere Wärmeeinbringung für Dünnbleche zwischen 0,6 und 3 mm Dicke; 100 % Spaltüberbrückbarkeit auch bei komplexen Anforderungen und „perfektes“ MIG-Löten und Fügen von Mischverbindungen, so die Angaben.
„Tannenbaum war gestern“, heißt es außerdem bei Merkle: „HighupUP“ kombiniere heiße Hochstrom-Phasen mit reduzierter Wärmeeinbringung und sorge so für verblüffend leichtes Steignahtschweißen: Der Schweißer sei nun in der halben Zeit fertig und erziele eine „ausgezeichnete Wurzelerfassung“.
Als jüngste Neuentwicklung präsentiert Merkle das „ProSwitch“-Verfahren: Damit lassen sich die unterschiedlichsten MSG-Schweißprozesse miteinander kombinieren. Reihenfolge, Anzahl der Prozesse sowie die Zeitintervalle sind frei wählbar.
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