Das Handelsunternehmen Ipros aus Iserlohn geht in Köln mit neuem Messekonzept und mehr Personal an den Start. Juniorchef Patrik Schneegaß beantwortet Fragen zur Usetec und zum eigenen Ausstellungsprogramm.
Herr Schneegaß, von Iserlohn nach Köln ist es ein Katzensprung. Wie gehen Sie die Usetec als Messe vor der Haustür an?
Köln ist für uns quasi ein Heimspiel, wir werden auf der neuen Usetec mit einem komplett neuen Standkonzept und mehr Personal vertreten sein. Durch den Zusammenschluss der Ipros GmbH und der Alltec-Trade können wir den Gebrauchtmaschinenhandel in unserem Hause viel stärker und besser vorantreiben als in den letzten Jahren.
Ihr Haus weist zwei große Bereiche aus: gebrauchte Werkzeugmaschinen sowie Anlagen und Geräte der Reinigungstechnologie. Beide Bereiche werden auf der Usetec zu sehen sein. Welche Bedeutung haben die Reinigungsgeräte auf der Gebrauchtmaschinenmesse?
Der Gebrauchtmaschinensektor und die Maschinenreinigung sind der stärkste Absatzmarkt für unsere Dampfreinigungssysteme. Wer Gebrauchtmaschinen kauft oder verkauft, muss diese natürlich auch reinigen. Eine richtige Reinigung steigert nicht nur den Wert einer Maschine, sondern lässt auch defekte Bauteile oder Leckagen besser erkennen und verhindert somit lange Ausfallzeiten der Maschinen.
Wie nutzen Sie die Tatsache, dass der Weg zwischen Messe und Firmensitz in Iserlohn und dem Lager in Bochum kurz ist?
Hier bietet sich natürlich die Gelegenheit, mit einem Interessenten, der starkes Interesse an einer Maschine zeigt, in unser Lager zu fahren. Dort kann er die Maschine direkt in Augenschein nehmen.
In der Pressemitteilung der Usetec spricht Ihr Vater von guten Geschäften in Indien und zunehmend auch in Brasilien. Wie zu hören ist, drücken die Inder die Preise und Brasilien ist sehr restriktiv beim Import von Werkzeugmaschinen? Laufen die Geschäfte bei Ihnen anders?
Auf Grund der jahrelangen Geschäftsbeziehungen meines Vaters mit Indien haben wir dort sehr viele Stammkunden, mit denen wir hauptsächlich die Geschäfte machen. Es kommt aber auch vor, dass wir Anfragen von vermeintlichen Kunden aus Indien bekommen, die dann nur den Preis drücken wollen. Aber da muss man mit umgehen können, wir müssen ja alle von dem Geschäft profitieren. Brasilien ist ein sehr schwieriger Markt. Aber wenn die dort ansässigen Unternehmen eine gewisse Größe haben und bei den Einfuhrformalitäten kräftig mithelfen, funktioniert die Abwicklung recht gut.
Wie bewerten Sie die Ankündigung der Koelnmesse, den Termin der Usetec im kommenden Jahr auf den der Eisenwarenmesse zu legen? In der Vergangenheit hieß es, der Termin zur Hannover Messe bringe mehr internationale Besucher.
Die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass nur sehr wenige Besucher der Hannover Messe auch die Gebrauchtmaschinen- Messe besucht haben. Wir erwarten durch die Anbindung an die Eisenwarenmesse mehr Besucher, da es auf beiden Messen Bereiche gibt, die sich mit denen der anderen Messe gut ergänzen, zum Beispiel Werkzeuge und Industriebedarf.
Ihr Vater betreibt das Gebrauchtmaschinengeschäft, Sie den Handel mit Anlagen und Geräten der Reinigungstechnik. Wie werden Sie und Ihr Vater in absehbarer Zeit den Generationswechsel gestalten?
Den Generationswechsel werden wir sehr langsam angehen. Ich bin froh, dass mir mein Vater zur Seite steht und ich hoffe noch viele Jahre mit ihm zusammen arbeiten zu können. Wir sind ein gutes Team und wollen zusammen unser Unternehmen noch weiter nach vorne bringen.
Dr. Rolf Langbein
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