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Das Beste aus zwei Welten

Chinesische Basismaschinen, mit deutscher Technik verfeinert
Das Beste aus zwei Welten

Das Beste aus zwei Welten
Bei Gesra bearbeitet die von GMW mit deutscher Technik ausgestattete Maschine Edelstahl-, Aluminium- und Graugussteile in kleinen Losen. Alfred Adam von Gesra (li.), hier im Gespräch mit GMW-Geschäftsführer Larsen Priebs, sagt: „Die Maschine hat sich sehr gut bewährt.“ Bild: Ralf Baumgarten
Werkzeugmaschine | Solide Maschinen aus China bestückt GMW mit deutscher Elektronik und Antriebstechnik. So entstehen CE-konforme Anlagen mit Zertifikat vom TÜV-Rheinland.

2007 entstand bei der GMW Machines GmbH in Ennepetal die Idee, chinesische Werkzeugmaschinen fein zu tunen, mit europäischer Technik auszustatten und sie dann als CE-konforme Maschinen mit Zertifikat vom TÜV-Rheinland zu vermarkten. Die nötigen Kontakte stammen von GMW-Geschäftsführer Larsen Priebs, der 15 Jahre lang in China für namhafte deutsche Maschinenbauer arbeitete und ein Netzwerk mit von ihm auditierten chinesischen Lieferanten aufbaute.

Priebs vermarktet die Geschäftsidee zusammen mit Holger Wirths, ebenfalls Geschäftsführer bei GMW, unter dem Slogan „Das Beste aus zwei Welten“. Diese Botschaft überzeugte schließlich – trotz anfänglich großer Skepsis – auch Alfred Adam, Geschäftsführer der Gesra Gerätebau GmbH aus Altshausen. Die von ihm gegründete Firma gehört inzwischen zur DMN-Westinghouse B.V. aus Noordwijkerhout, einem niederländischen Hersteller von Zellenradschleusen, Weichen und Komponenten für die Schüttgutindustrie. Gesra stellt mit 40 Mitarbeitern unter anderem hochwertige Armaturen- und Motorenkomponenten in Losgröße 1 bis 15 her.
Adam suchte für die Kleinserienproduktion eine Drehmaschine, die als Backup zu einer Maschine im Mutterunternehmen in den Niederlanden dienen sollte. Die Sima Werkzeugmaschinen und Service GmbH aus Heiningen, ein langjähriger Vertriebs- und Servicepartner von GMW, lockte ihn schließlich mit einer in Deutschland überarbeiteten chinesischen Grundkonstruktion, die bereits in größerer Ausführung für ein namhaftes, deutsches Unternehmen der Energiebranche auf den Stand der Technik gebracht worden war.
Nach einer Testbearbeitung in Heiningen wich die letzte Skepsis. „Trotz unterbrochenem Schnitt zeichnete sich die Maschine durch einen sehr guten und ruhigen Lauf aus“, erinnert sich Adam. „Das spricht für die Stabilität der Maschine, die damals nicht auf dem Boden verankert war.“ Außerdem überzeugten ihn die Spantiefe von 5 bis 6 mm und die genaue Oberfläche.
Die Maschine erhielt unter anderem eine neue Siemens-Steuerung 840dsl und eine maßgeschneiderte Einhausung. Der Aufwand hat sich gelohnt. Adam: „Die Maschine hat sich sehr gut bewährt beim Bearbeiten von Edelstahl-, Aluminium- und Grauguss. Sie läuft mittlerweile 800 Stunden im Jahr.“ (hw) •
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