Wacker präsentiert eine Weltneuheit: den ersten industriellen 3D-Drucker für Silicone. Er wird in Halle 6, Stand A10, durchgehend in Betrieb sein. Und seit August bietet Wacker zudem einen Webshop für Teile an.
Das 3D-Druckverfahren zur additiven Fertigung von Siliconteilen sorgt bereits seit Monaten für Gesprächsstoff, berichtet Wacker. Denn bisher gab es keine ausgereifte 3D-Drucktechnologie für Silicone – eine Lücke, die nun mit dem „Aceo Imagine Series K“ geschlossen wurde. Und das hat Konsequenzen: „Damit können Bauteile oder Baugruppen mit komplexen Geometrien hergestellt werden – auch ‚Impossible Products‘, die bislang nicht herstellbar waren“, sagt Bernd Pachaly, Leiter der Siliconeforschung und verantwortlich für das Aceo-Team.
Die neue Technologie nutzt ein „Dropon-Demand“-Verfahren: Auf einer Unterlage deponiert der Druckerkopf winzige Silicontröpfchen. Schicht für Schicht entsteht auf diese Weise das Werkstück. Das Silicon ist so formuliert, dass die Tröpfchen zusammenfließen, bevor der Vernetzungsprozess mit UV aktiviert wird. Aus den Tröpfchen und Schichten entsteht ein homogenes Silicon-Werkstück, das sich von Spritzgussteilen kaum unterscheiden soll. Dank wasserlöslicher Stützmaterialien lassen sich auch Überhänge und innenliegende Gitterstrukturen erzeugen.
Wacker setzt hohe Erwartungen in die Entwicklung: Seit August werden Dienstleistungen rund um den 3D-Druck angeboten. In einem Webshop können Kunden ihre Designs hochladen und additiv gefertigte Siliconformteile bestellen. In der Nähe des Stammwerks in Burghausen errichtet der Konzern derzeit einen „Aceo-Campus“, in dem Kunden ihre eigenen Produktideen testen können sollen.
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