Alle reden über die vernetzte Produktion, Industrie 4.0 und künstliche Intelligenz. Doch ohne Druckluft- und Vakuumtechnik lässt sich weder die Fabrik von heute noch die der Zukunft betreiben.
Die Comvac boomt: Die internationale Leitmesse der Druckluft- und Vakuumtechnik, die in diesem Jahr wieder im Rahmen der Hannover Messe stattfindet, belegt diesmal nicht nur die angestammte Halle 26, sondern dehnt sich nun in die Halle 27 aus.
„Dieser Erfolg unterstreicht die Bedeutung dieser Branche für die Produktion von morgen. Mit der Erweiterung in die Halle 27 belegt die Comvac weitere 2500 Quadratmeter. Damit wächst sie um 16 Prozent gegenüber 2015“, sagt Sonia Wedell-Castellano, Abteilungsleiterin bei der Deutschen Messe. Die Kombination mit der Halle 27 passt, denn hier geht es vorwiegend um Energiethemen, wobei Energieeffizienz und Energiemanagement natürlich einen starken Bezug zur Comvac haben.
Die Comvac deckt das gesamte Angebot der Druckluft- und Vakuumtechnik ab – von der Erzeugung und Aufbereitung über Pumpen und Messgeräte bis hin zu Finanzierung und Management. Dabei geht es auch dort um Industrie 4.0: Mithilfe von Sensoren und Software vernetzen sich Maschinen und Werkzeuge und ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung und Absicherung der Produktion sowie eine Effizienzsteigerung.
2017 beweist die Druckluft-Messe erneut ihre Internationalität. Der Auslandsanteil der Aussteller beträgt weiterhin 75 %, während eine Flächenerweiterung bei den ausländischen Ausstellern verzeichnet werden kann. Vor allem China, Italien und die Türkei tragen zu großen Beteiligungen bei: Diese drei Länder alleine nehmen mehr als ein Drittel der gesamten Comvac-Fläche in Anspruch.
Gemeinschaftsstände aus China und Korea
Zu den Ausstellern zählen Marktführer wie Atlas Copco, Boge, Ingersoll Rand und Kaeser. Als Neuaussteller konnten unter anderem Aquaair, Betico und die Leobersdorfer Maschinenfabrik (LMF) gewonnen werden sowie erstmals Gemeinschaftsstände aus China und Korea. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Predictive Maintenance, ölfreie Druckluft, Contracting und Energieeffizienz.
Kein Wunder: Geschätzte 30 bis 50 % der in Druckluftsystemen eingesetzten Energie geht während des Betriebs verloren. Neben Selbstregulierungsbemühungen führen Behörden und Branchenverbände strengere Standards für die Industrie ein. Branchenverbände stimmen darin überein, dass das Ergebnis dieser Standardisierung mit großer Wahrscheinlichkeit die Forcierung von minimalen Effizienzstandards, Produkttestverfahren und Zertifizierungen sein wird sowie die Durchsetzung von Normen und eine Energieeffizienzkennzeichnung für Kompressoren. (sk)
Unsere Webinar-Empfehlung
Der Summit richtet sich an Entscheider aus den Bereichen Fertigung, Instandhaltung, Fabrikautomatisierung, Automatisierung, Intralogistik und Fabrikplanung, Netzplanung, Netzwerkinfrastruktur, Innovationsmanagement. Daneben sind Hersteller aus den Bereichen Maschinenbau, Sensorik,…
Hier finden Sie mehr über:
Teilen: