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Im Zentrum der iberischen Branche

Fertigungstechnik: Spanische Messe Biemh lockte 1171 Aussteller und rund 34 000 Besucher nach Bilbao
Im Zentrum der iberischen Branche

Die Biemh in Bilbao ist Spaniens wichtigste Messe für Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Zubehör. Sie fand kürzlich zum 27. Mal statt. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Vorzeichen sind die Aussteller laut Veranstalter BEC mit dem Verlauf zufrieden und freuten sich über diverse Geschäftsabschlüsse.

Insbesondere vor dem Hintergrund der Wirtschaftslage werten die Macher der wichtigsten spanischen Fertigungstechnikmesse, der Biemh in Bilbao, die Schau als Erfolg. Die Zahl der Aussteller stieg um rund 8 % auf 1171. „Und das, obwohl durch die Krise und Konsolidierungsmaßnahmen eine Reihe potenzieller Aussteller vom Markt verschwunden sind“, sagte José Miguel Corres, CEO des Veranstalters BEC (Bilbao Exhibition Centre).

Die Nähe zu vielen Werkzeugmaschinenbauern sieht Corres als ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal der Biemh. „In einem Umkreis von rund 80 Kilometern sind 90 Prozent der spanischen Anbieter zu Hause. Das gibt ihnen als Aussteller die Möglichkeit, Besucher ins Werk einzuladen und ihnen dort schnell und unkompliziert die Möglichkeiten der Fabrik und ihrer Produkte zu demonstrieren.“ Dadurch entstehe eine besondere Verbindung zwischen Messe und Industrie.
Rund 34 000 Besucher informierten sich über die jüngsten Produktionslösungen. Angesichts guter Gespräche und einer Reihe von Geschäftsabschlüssen waren die leicht rückläufigen Gästezahlen – 2010 waren es 35 000 Besucher – für den Veranstalter und die Aussteller zu verschmerzen.
Dennoch will Corres an die erfolgreichen Zeiten vor der Krise anknüpfen. 2008 waren zur bislang größten Biemh 1761 Aussteller und 50 700 Besucher angereist. „Doch die Größe war uns nie so wichtig wie die Qualität der Messe.“ Deshalb freue er sich, dass die international wichtigen Marken der Fertigungstechnik wieder in Bilbao vertreten waren. Die hohe Besucherqualität resultierte auch aus der Messevorbereitung des Veranstalters, der Einkaufsentscheider relevanter Märkte gezielt einlädt. Um auch künftig für die internationalen Besucher interessant zu bleiben, will BEC die Schau weiterentwickeln. Die Struktur bleibt zwar bestehen, aber das Netzwerk zwischen Messe, Ausstellern und Besuchern soll enger werden. So gibt es beispielsweise eine Internet-Plattform, über die sich Hersteller und internationale Kunden bereits lange vor der Messe austauschen können.
Corres ist überzeugt, dass die nächste Biemh – sie findet vom 2. bis 7. Juni 2014 statt – deutlich wachsen wird. „Spanien kann so nicht weitermachen. Wir müssen uns erneuern. Wir brauchen Beschäftigungsprogramme und die sind mit Investitionen verbunden.“ Andernfalls drohe das Land seine Fertigungskompetenz und seine wirtschaftliche Bedeutung zu verlieren.
Auch José Manuel Soria, spanischer Minister für Industrie, Energie und Tourismus, unterstrich in seiner Rede zum Messestart die Bedeutung der Produktion für das Land. Er hob die industrielle Tradition der Basken hervor und versprach Investitionsprogramme sobald das Defizit Spaniens unter Kontrolle sei.
Corres betonte, dass die Einflüsse der Finanz- und Wirtschaftskrise Spaniens in der Fertigungstechnik und im Baskenland zwar deutlich zu spüren seien, sich aber bei weitem nicht so stark auswirkten wie anderswo. Gründe dafür seien die hohe Exportquote und die Innovationsleistung des Maschinenbaus. Während spanische Betriebe durchschnittlich 2 % ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investierten, läge die F&E-Quote der Maschinenbauer bei 5 %.
Die im Rahmen der Biemh verliehenen nationalen Design- und Innovationspreise gingen an die Ibarmia S.L.U., Azkoitia/Spanien, für ihr 5-Achsen-Bearbeitungszentrum ZVH Extreme, sowie an die Soraluce Coop., Bergara/Spanien, für den automatischen Indexierkopf des Models H200.
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