Innen präzise, außen flächig

Die Dürr Systems GmbH, Bietigheim-Bissingen, stellte auf ihrer Hausmesse eine Zerstäubergeneration vor, die bei weitem leistungsfähiger sein soll als die Vorgängerreihe. Konzipiert für den elektrostatischen Auftrag von Wasserlacken mit Außenaufladung führen die Zerstäuber EcoBell3 nicht nur zu geringen Farbwechselverlusten und -zeiten, wie Dürr verspricht, sondern sorgen auch für eine höhere Anlagenpräzision und -flexibilität.

Das Wichtigste: EcoBell3 eignet sich für die Innen- als auch Außenlackierung. Dafür sorgt ein sehr kompakter Elektrodenring. In einem der ersten Aufträge für einen Sportwagenhersteller wurde die Innen- und Außenlackierung in einer Zone zusammengefasst, so dass die Anlagenlänge und die Zahl der Roboter stark sank, teilt Dürr mit.

Ist dagegen eine Aufteilung der Innen- und Außenlackierumfänge auf verschiedene Zonen erforderlich (wie üblich), so lassen sich die Arbeitsumfänge mit der EcoBell3 auf alle Roboter verteilen, so dass eine gute Auslastung entsteht. Zusätzlich eröffnet sich die Möglichkeit der Degrade-Funktion: Beim Ausfall eines Roboters kann der verbleibende Roboter den zusätzlichen Lackierumfang mit abdecken.

Als ein wichtiges Einsatzgebiet für die EcoBell3 sieht Dürr die Lackierung von Stoßfänger- und Kunststoff-Anbauteilen. Denn aus applikationstechnischer Sicht vereint der Stoßfänger die Anforderungen von Außen- und Innenlackierung in einem Bauteil: Es müssen große Flächen abgedeckt werden genauso wie Detailbereiche mit teils sehr komplexer Geometrie, wie sie sich fertigungstechnisch so nur bei Kunststoffteilen realisieren lässt – Bedingungen, die EcoBell3 laut Dürr sehr gut erfülle.