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Kleine Elektroniksysteme kommen groß raus

electronica 2008: messe gibt Impulse für Wissen und Können.
Kleine Elektroniksysteme kommen groß raus

Was die Elektronikindustrie zu bieten hat, wird sie auf der Electronica 2008 vom 11. bis 14. November in München vorstellen. Automobilelektronik, aber auch Wireless, Embedded- und Micronano-Systeme stehen im Focus.

Halbleiter, Embedded-Systeme und Displays über passive Komponenten, Sensorik, Mess- und Prüftechnik sowie Elektromechanik/Systemperipherie bis hin zu Electronic Design bietet das Spektrum der Electronica in München. Internationale Aussteller und Fachbesucher finden nach Angabe der Messegesellschaft die größte Produktvielfalt. Erwartet werden rund 3000 Aussteller und 78 000 Besucher. Der Themenfocus liegt in diesem Jahr auf der „Electronica automotive conference“. Sie startet bereits einen Tag vor Messebeginn am 10. November und bietet über 30 Fachvorträge von Experten aus weltweit führenden Unternehmen, wie VW, BMW, Volvo, Marvell, Toshiba, Panasonic, Continental und Leoni. Dabei gilt: Mehr Komfort, mehr Sicherheit, verringerter CO2-Ausstoss – erst moderne Automobilelektronik wie Benzindirekteinspritzung, Elektro- und Hybridantrieb, Leuchtweitenregelung oder Abstandswarnung sorgt für den entscheidenden Innovationsschub.

Weitere Fokusbereiche für die Zukunftsthemen der Branche sind Wireless, Embedded Systems und Micronano-Systems. Sie sind auf der Messe in eigenständigen Ausstellungsbereichen mit Vortragsprogramm abgebildet. Ein Highlight ist sicherlich die Keynote „Market and Technology Trends“ im Rahmen des Wireless Congress 2008: Systems & Applications am 12. November, die Dale Ford, Vice President Market Intelligence Services und Jagdish Rebello, Director Consumer Electronics & India Research, beide iSuppli (Halle A2, Stand M12), gemeinsam präsentieren, verspricht hoch interessant zu werden. Der Kongress mit rund 50 Vorträgen und Tutorials findet vom 12. bis 13. November im ICM statt.
Ebenfalls vormerken sollten sich die Besucher den internationalen „CEO Round Table“ gleich am ersten Tag. Hier diskutieren im Electronica Forum in Halle A2 Peter Bauer von Infineon Technologies (Halle A5, Stand 506), Brian L. Halla von National Semiconductor (Halle A4, Stand 506), Carlo Bozotti von STMicroelectronics (Halle A5, Stand 159), Rich Beyer von Freescale Semiconductor (Halle A6, Stand 107) und Dr. Rüdiger Müller von Osram Opto Semiconductors (Halle A3, Stand 105) über den Beitrag ihrer Unternehmen zum Klimaschutz und die Trends in Technologie und Märkten in Sachen Energieeffizienz.
Mit dem Bereich „Micronano-Systems“ in Halle A2 bekommen die kleinsten elektronischen Bauteile eine eigene Plattform und es werden viele Weiterentwicklungen bei Mikro-Elektro-Mechanischen-Systemen (MEMS) gezeigt. Texas Instruments (Halle A4, Stand 420) hat beispielsweise seine Mikrospiegelarrays für Beamer und Videoprojektoren derart weiterentwickelt und verkleinert, dass die DLP (Digital Light Processing)-Pico-Projektor-Technik jetzt auch für Displays von Mobiltelefonen, Digitalkameras oder tragbaren Mediaplayern eingesetzt werden kann. Auch das Fraunhofer Institut für Photonische Mikrosysteme berichtet von Neuenwicklungen für den mobilen Einsatz: Seine miniaturisierten Projektionsdisplays basieren auf Lasern als Lichtquelle und zweidimensionalen Mikroscannerspiegeln zur Lichtablenkung und sind damit klein genug, um in Handys integriert zu werden.
STMicroelectronics stellt zur Messe unter anderem innovative Beschleunigungssensoren vor. Diese Winzlinge schützen tragbare Infotainmentgeräte oder auch mobile Monitoring-Systeme vor Beschädigung, indem sie etwa das Herunterfallen des Gerätes registrieren und dem System damit die Möglichkeit geben, in Sekundenbruchteilen die Festplatte zu arretieren und damit die darauf gespeicherten Daten zu sichern.
Omron Electronic Components (Halle C3, Stand 121) gilt, da bereits seit 1991 auf diesem Gebiet aktiv, als einer der MEMS-Pioniere. Das Unternehmen hat winzige MEMS-gesteuerte Blutdrucksensoren in so genannter Donut-Bauweise im Programm. Während herkömmliche Sensor-Bauarten nur 10 % ihrer Fläche für die Druckerfassung nutzen können, sind es bei den MEMS-Ausführungen 50 %. Ebenfalls von Omron kommen MEMS-Sensoren, die einen Luftstrom bereits ab 1 mm/s registrieren können sowie RF-MEMS, die eine zehn Mal höhere Schaltfrequenz erreichen als herkömmliche halbleiterbasierte Schalter.
Mikrobetriebene, siliziumbasierte Sensoren, Mikro-Optiken und Bio-MEMS-Geräte sind die Haupttätigkeitsfelder der Leister Process Technologies (Halle A2, Stand M6). Deren neueste Gassensoren basieren auf Laserdioden und dienen der ständigen Überwachung von Gasen unter anderem in der Medizin. Als Hersteller und Integrator kundenspezifischer MEMS-Komponenten hat sich Tronics Microsystems einen Namen gemacht. Deren Sensoren werden als Seismophone für die Lokalisierung von Ölvorkommen eingesetzt, während etwa mit Hilfe ihrer Bio-MEMS Zelleigenschaften analysiert werden können.
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