Ein flexibles Laser-Anlagenkonzept zum Schneiden, Schweißen, Strukturieren oder Beschriften stellt das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT), Aachen, vom 19. bis 23. April auf der Hannover Messe vor. In Halle 6 auf Stand E16 demonstrieren die Forscher, wie die Anlage sekundenschnell Stahlbleche mit einer Dicke von 0,2 mm schneidet. Ausgerüstet mit einem 1 kW-Singlemode-Faserlaser und einem Spiegelscanner bearbeitet sie Teile im Millimeter-Bereich mit Taktzeiten von wenigen 100 ms. Möglich macht das der Verzicht auf mechanische Bewegungsachsen. Die Strahlbewegung erfolgt durch Spiegel mit hochdynamischen Galvanometer-Antrieben.
Durch Schnittfugenbreiten ab 20 μm können auch Präzisionsteile wie Stator-Bleche für Elektromotoren schnell und präzise bearbeitet werden. Das Remote-Laserstrahl-Feinschneiden ist besonders fürs Fertigen von Prototypen und Kleinserien wirtschaftlich interessant. Gegenüber konventionellen Verfahren wie dem Fräsen oder Stanzen bietet es größtmögliche Flexibilität hinsichtlich der Bauteilgeometrie. Das Verfahren hat den Vorteil, dass sich die Bauteilgeometrie innerhalb kurzer Zeit und praktisch ohne Aufwand optimieren lässt. Aufwändige Werkzeuge und deren Änderungen, die beim Stanzen hohe Kosten und lange Wartezeiten verursachen, sind nicht erforderlich. Über eine Kombination vordefinierter Module läst sich die Anlage auf den jeweiligen Prozess abstimmten. hw
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