Das Zerspanen soll sich auch für kleine Stückzahlen wieder lohnen. Diese Absicht verfolgte das Viersener Unternehmen Günter Verholen Spanntechnik mit der Entwicklung des LSV-Leistenschraubstocks, der sich zum Spannen von quadratischen und langen Teilen eignet. Aus der Fertigung von Motorradteilen kommend, stellte Günter Verholen fest, dass vor allem für das Spannen zu hohe Stillstandszeiten anfallen, solange als universelles Spannmittel nur der Maschinenschraubstock zur Verfügung steht. Dies soll das LSV-System ändern: Es ist in den Längen 55, 250 und 500 mm erhältlich und besteht aus einem stehenden und einem beweglichen Balken. In den beweglichen Balken sind Spannelemente mit einem Spanndruck von je 10 kN eingelassen. Der stehende Balken ist vergütet auf 50 HRC. Das System ermöglicht es dem Fräser, jede beliebige Länge passend zum Werkstück einzustellen. Der bewegliche Balken kann nicht nur parallel sondern auch winklig ausgerichtet werden, so dass sich keilförmige Teile spannen lassen. Möglich ist es auch, Fräs- und Bohrwerkstücke aus einer Leiste heraus zu bearbeiten und anschließend zu vereinzeln. Dazu werden sie angesägt, so dass in der Mitte noch 1 mm stehen bleibt, der sich von Hand abbrechen lässt. Auf Wunsch gibt es den LSV auch in anwenderspezifischen Längen.
GVS Günter Verholen Spanntechnik, Viersen, Tel. (02162) 32564
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