Leoni, Kabelsystemanbieter für die Automobilbranche und weitere Industrien, hat sein Leistungsspektrum durch das Geschäft mit mechatronischen Komponenten erweitert. In seinem neuen Geschäftsbereich Components innerhalb der WSD-Organisation stellt das Unternehmen vor allem elektromechanische und mechatronische Bauteile für Pkw und Nutzfahrzeuge her, die einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Fahrzeuge leisten.
Zu den selbst entwickelten, produzierten und vermarkteten Komponenten zählen Hochstromabsicherungen sowie Sicherungs- und Relaisboxen, die vor allem die elektrischen Grundfunktionen des Fahrzeugs gewährleisten. Außerdem gehören Kunststoff-Komponenten wie Kabelkanäle oder Gerätekästen zum erweiterten Angebot.
Leoni verkaufte zwar solche Bauteile zusammen mit den eigenen Kabelsätzen und Bordnetz-Systemen schon seit vielen Jahren und entwickelte sie häufig auch selbst. Die Herstellung erfolgte jedoch bislang extern, wofür jährlich 20 bis 30 Prozent des Gesamteinkaufsvolumens der WSD aufgewendet wurden. Nun holt Leoni diese Fremdleistungen teilweise ins Unternehmen.
„Dieses neue Geschäftsfeld wird 2010 erstmals einen zweistelligen Millionen-Betrag umsetzen und diesen in den nächsten zwei bis drei Jahren jeweils verdoppeln können“, sagt Uwe H. Lamann, Vorstandsmitglied der Leoni AG mit Verantwortung für den Unternehmensbereich Wiring Systems, zu den Zielen.
Zu den ersten Kunden der neuen Produkte zählen GM, BMW, Mercedes und DAF. Der neue Opel Astra beispielsweise verfügt über eine zentrale Sicherheits-Komponente sowie zwei Sicherungs- und Relaisboxen, die das ebenfalls von Leoni stammende Bordnetz-System gegen Kurzschlüsse und Überströme schützen.
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