Durch die Kooperation von unterschiedlichsten Verbänden konnte die Moulding Expo ein deutlich globaleres Aussteller-Spektrum realisieren.
Die zweite Moulding Expo wird deutlich internationaler. Unternehmen aus nahezu allen europäischen Nationen finden sich unter den Ausstellern, dazu Firmen aus den USA, Kanada und dem Rest der Welt. „Wir haben die Moulding Expo in den wichtigsten europäischen Werkzeugbau-Clustern vorgestellt und konnten viele der Landesverbände und deren Firmen begeistern“, so der verantwortliche Projektleiter Florian Niethammer. Als Highlight bezeichnet er, dass die Moulding Expo 2017 mit dem Internationalen Werkzeugbauverband, der International Special Tooling & Machining Association (Istma), einen globalen Partner gewonnen hat.
Die Istma vertritt 30 nationale Branchenverbände und damit etwa 8000 Mitgliedsunternehmen weltweit. Für den Finnen Jari Saaranen, Europa-Präsident des Istma, ist die Messe in Stuttgart eine ideale Plattform zur Präsentation des Weltverbands. „Es ist eine große Sache, dass die deutschen Industrieverbände VDWF, VDMA, VDW und MF bei der Moulding Expo in so großem Maßstab zusammenarbeiten. Das ist einzigartig und sehr wichtig! Denn es geht um die Kunst, Dinge zu fertigen und dem Werkzeugmacher kommt in der industriellen Herstellung von Produkten eine Schlüsselposition zu. Dabei muss er zunehmend weltweit vernetzt arbeiten. Die Moulding Expo kann hier die Lücke schließen und Besuchern wie Ausstellern aus vielen Ländern eine Kommunikationsplattform sein.“
Vielseitiges Programm
Mit der Istma-Lounge wird sich der Verband auf der Moulding Expo in Halle 4 präsentieren. Die nationalen Verbände werden anhand von Best-Practice-Beispielen über die Ausbildung und den Technologietransfer berichten. In Podiumsdiskussionen und bei der Präsentation von Kennzahlen erfahren die Vertreter der internationalen Werkzeugbaumärkte, wo sie sich international austauschen und voneinander lernen können, erklärt Saaranen. Aber auch Matchmaking-Bereiche werden den Delegationen und einzelnen Mitgliedsunternehmen angeboten, wenn sie als Besucher kommen, um Termine mit ihren Geschäftspartnern wahrzunehmen.
Mit Swissmem ist ein weiterer Partner an Bord. „Einige Schweizer Unternehmen waren bereits bei der Premiere dabei. Wir wollen dafür sorgen, dass die Schweiz 2017 noch stärker vertreten ist“, berichtet Pascal Streiff, Ressortleiter bei Swissmem. Der Verband für Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie verfolgt das Ziel, mithilfe der Moulding Expo das Netzwerk des Schweizer Werkzeug- und Formenbaus im Großraum Stuttgart auszuweiten. „Die meisten Kunden unserer Unternehmen kommen aus Baden-Württemberg, Bayern und der Schweiz. Die Moulding Expo in Stuttgart ist damit der perfekte Standort für unsere Werkzeug- und Formenbauer, um ihre Kontakte zu pflegen und neue Kunden aus der ganzen Welt zu gewinnen.“
Portugal ganz vorne
Aus dem europäischen Ausland wird sich beispielsweise Portugal mit mehreren Ausstellern auf der Moulding Expo präsentieren. Die dortige Werkzeug- und Formenbaubranche umfasst etwa 400 Unternehmen, die zusammen 625 Mio. Euro Umsatz machen. Seit 2010 stieg die Exportquote um 92 %. Portugal ist hinter Deutschland und Italien der drittstärkste Produzent der Branche. Der Großteil der Aufträge kommt aus dem Automotive-Sektor (74 %) und der Verpackungsindustrie (10 %).
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