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Mit dem richtigen System auf der sicheren Seite

Schmiersysteme: Schutz vor vorzeitigem Aus
Mit dem richtigen System auf der sicheren Seite

Mit dem richtigen System auf der sicheren Seite
Zentralschmiersysteme schützen die unterschiedlichen Lager, Linear- und Bettführungen sowie Spindeln der Werkzeugmaschine vor Verschleiß und dem Eindringen von Kühlschmiermitteln Bild: SKF
Neben den extremen technischen Anforderungen hinsichtlich Zerspanleistung, Präzision und Reproduzierbarkeit treten ökonomische und ökologische Aspekte bei Werkzeugmaschinen immer mehr in den Vordergrund. Hohe Anlagenverfügbarkeit und schonender Umgang mit den Ressourcen sind in Einklang zu bringen. Maßgeschneiderte Zentralschmiersysteme sind dafür entscheidend.

Bei Werkzeugmaschinen hat das Qualitätssiegel „Made in Germany“ nichts von seiner Anerkennung in der Welt eingebüßt. Dieser Industriezweig produziert komplexe Maschinen mit herausragenden Leistungsdichten und extremen Bearbeitungsgeschwindigkeiten. Immer schneller, präziser und störungsfreier, so will es der Kunde, damit das operative Ergebnis stimmt.

Zur Leistungsoptimierung gilt es, Reibung und Verschleiß, die ständigen Begleiter beim Betrieb von Werkzeugmaschinen, in den Griff zu bekommen. Deshalb werden zunehmend Werkzeugmaschinen mit Funktionen zur Selbstüberwachung und Fehlervorhersage ausgestattet, insbesondere, wenn es sich um mehrachsige Bearbeitungszentren handelt. Zunächst einmal ist jedoch die Frage nach einem leistungsfähigen Schmierungssystem zu klären. Hier gibt es, sowohl ökonomisch als auch ökologisch, zu automatisch arbeitenden Zentralschmiersystemen keine Alternative.
SKF hat eine ganze Reihe von Systemlösungen für die Werkzeugmaschinenindustrie entwickelt. Dazu gehören maßgeschneiderte Zentralschmiersysteme nach dem Baukastenprinzip. Sie schützen die unterschiedlichen Lager, Linear- und Bettführungen sowie Spindeln der Werkzeugmaschine vor Verschleiß und dem Eindringen von Kühlschmiermitteln. Für die moderne Bearbeitung bietet SKF Minimalmengen-Schmiersysteme an, mit denen im Vergleich zur konventionellen Bearbeitung unter Kühlschmiermitteln bessere Werkstückoberflächen zu erzielen sind. Bei diesen Systemen handelt es sich um leicht nachzurüstende Lösungen bis hin zu intelligenten Systemen, die über Profibus direkt mit der Maschinensteuerung kommunizieren. Abgerundet wird das umfassende Programm von SKF rund um die Werkzeugmaschine mit innovativen Kühlflüssigkeitspumpen aus dem Produktbereich Spandau Pumpen.
Der verschwenderische Umgang mit Kühlschmierstoffen wird in den Fertigungsprozessen der Industrie zunehmend kritischer betrachtet, zumal in sehr vielen Bearbeitungsprozessen mit der Minimalmengenschmierung (MMS) eine Technik eingesetzt werden kann, die Mensch und Umwelt weit weniger belastet und zudem noch handfeste Vorteile auf der Kosten- respektive Produktivitätsseite mit sich bringt. Die Kosten werden deutlich gesenkt, da auf Kühlschmiermittel, Schmierstofffilter und Aufbereitungsanlagen verzichtet werden kann. Es entfallen die Kosten für das Entsorgen der verbrauchten Kühlschmierstoffe sowie das Reinigen der Späne oder der Werkstücke.
Die Produktivität wird durch die zuverlässige Beherrschung des Fertigungsprozesses, einer oftmals signifikant kürzeren Fertigungszeit, höheren Zerspanleistung und erheblich längere Werkzeugstandzeiten gesteigert. Der Schmierstoff kann dem Werkzeug auf zwei Arten zugeführt werden, und zwar durch die innere MMS oder die äußere MMS.
Bei der inneren MMS wird das Schmierstoff-Aerosol durch die Spindel, den Werkzeughalter und das Werkzeug hindurch direkt an die Eingriffsstelle zwischen Werkzeug und Werkstück geführt. Bei der äußeren MMS werden Schmierstoff und Luft über Leitungen und Düsen, die nicht in das Maschinenkonzept integriert sind, dem Wirkbereich von Werkzeug und Werkstück zugeführt. Dabei müssen die Düsen jedoch für den jeweiligen Anwendungsfall justiert werden.
Die SKF LubriLean Minimalmengenschmierung bietet zudem handfeste technologische Vorteile, da mit dem System, das auch den parallelen Einsatz von Nass- und Trockenbearbeitung zulässt, wie bereits eingangs erwähnt, bessere Oberflächenqualitäten zu erreichen sind. SKF hat Lösungen sowohl für die Erstausrüstung (innere MMS) als auch für die Nachrüstung (äußere MMS) entwickelt.
Spindel- und Lagereinheiten nehmen unmittelbar Einfluss auf den Bearbeitungsprozess in Werkzeugmaschinen. Moderne Fertigungsmethoden auf der einen Seite und Hochleistungsschneidwerkzeuge auf der anderen Seite führen zu Schnittgeschwindigkeiten mit extremen Leistungsanforderungen an die verwendeten Spindel- und Lagereinheiten.
Zu den hohen Drehzahlen gesellen sich Umgebungseinflüsse, die von dem einzusetzenden Schmierungssystem gemeistert werden müssen. In der Praxis bewährt haben sich die Öl+Luft-Schmiersysteme von SKF. Sie gewährleisten einen zuverlässigen Betrieb, selbst bei hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten und schützen schnell laufende Spindeln sowie hochwertige Lager vor dem vorzeitigen Aus. Dank der kontinuierlichen Versorgung mit frischem Schmierstoff wird die Lebensdauer der funktionswichtigen Maschinenkomponenten erhöht. Auch unter dem Umweltaspekt sammeln die Öl+Luft-Systeme von SKF Pluspunkte. So wird der Schmierstoffverbrauch aufgrund bedarfsgerechter, exakter Dosierung für jede Reibstelle deutlich gesenkt.
Für die Fälle, in denen früher aus Kostengründen auf ein Zentralschmiersystem verzichtet wurde, hat SKF den Compact Greaser entwickelt. Das Gerät lässt sich, selbst bei beengten Platzverhältnissen, nachträglich einbauen und kann zur Nachschmierung von Linearführungen und anderer, wichtiger Maschinenelemente in Werkzeugmaschinen eingesetzt werden. Die Schmiereinheit versorgt bis zu fünf Schmierstellen automatisch mit Schmierstoff und stellt eine kostengünstige Alternative zu Einfachschmiergeräten oder der Schmierung von Hand dar. Aufgrund seiner kleinen Abmessungen und seines geringen Gewichts lässt sich der Compact Greaser einfach montieren. Seine Leistungsaufnahme beträgt max. 24 W, so dass die Nachschmiereinheit – wie ein Elektroventil – direkt von der SPS der Werkzeugmaschine betrieben werden kann, und zwar ohne separates Leistungsteil oder einen zusätzlichen Schutzschalter. Exakte Dosierung der Schmiermenge sowie geringe Wartungs- und Betriebskosten charakterisieren den Compact Greaser, der über die gesamte Lebensdauer den zuverlässigen Betrieb wichtiger Maschinenkomponenten ermöglicht.
Götz Mehr SKF Lubrication Solutions, Berlin

Kosteneffizienz
Mit der Minimalmengenschmierung (MMS) lässt sich in sehr vielen Bearbeitungsprozessen eine Technik einsetzen, die Mensch und Umwelt weit weniger belastet und zudem noch handfeste Vorteile auf der Kosten- und/oder Produktivitätsseite mit sich bringt. Die Kosten werden deutlich gesenkt, da auf Kühlschmiermittel, Schmierstofffilter und Aufbereitungsanlagen verzichtet werden kann. Es entfallen die Kosten für das Entsorgen der verbrauchten Kühlschmierstoffe sowie das Reinigen der Späne oder der Werkstücke.

Vogel wird Teil der Marke SKF
Im Jahr 2004 erwarb der SKF-Konzern mit der Willy Vogel AG den führenden Anbieter von Schmiersystemen. Ab dem 01. Juli 2009 wird das Unternehmen in SKF Lubrication Systems Germany AG umbenannt. Damit einhergehend werden auch die Zentral- und Minimalmengen-Schmiersysteme, kundenspezifische Lösungen und Dienstleistungen aus dem Bereich der Schmierungstechnik, die zwischenzeitlich unter dem Label SKF Vogel vertrieben wurden, unter dem Markennamen SKF angeboten. Mit ihrer Ein-Marken-Strategie verfolgt SKF weltweit das Ziel, den Zugang zu den Produkten und Lösungen aus den Kompetenzbereichen Wälzlager und Wälzlagereinheiten, Dichtungen, Mechatronik, Schmierungssysteme und Dienstleistungen zu erleichtern, und für ihre Kunden eine hohe Effizienz, von der ersten Beratung bis zur Auftragsabwicklung, zu erreichen.
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