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Pressenlinie optimiert sich selbst

Umformtechnik: Systemlösung von Schuler formt Außenhautteile des Porsche Panamera
Pressenlinie optimiert sich selbst

Pressenlinie optimiert sich selbst
Auf der Pressenstraße 61 bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover werden die Außenhautteile des neuen Porsche-Modells geformt Bild: Schuler
Mit einer hydraulischen Kopfpresse, Crossbar-Robotern für die Automation und einer Software, mit deren Hilfe sich die Anlage selbst optimiert, hat Schuler die Pressenlinie 61 bei VW modernisiert.

Nahezu alle Außenhautteile für den neuen Porsche Panamera werden auf einer Pressenlinie hergestellt, die 2008 mit einer neuen hydraulischen Kopfpresse der Schuler SMG GmbH & Co. KG, Waghäusel, und acht Crossbar-Robotern von Schuler Automation modernisiert wurde. Einzig die Zahl der Pressen hat sich mit der Anlagenmodernisierung nicht verändert: Nach wie vor besteht die Pressenstraße 61 bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover aus sechs Pressen verschiedener Hersteller. Während jedoch zuvor sechs mechanische Anlagen die verschiedenen Bauteile formten, profitiert der Autobauer jetzt von der Leistung der hydraulischen Kopfpresse am Anfang der Linie.

„Mit dieser Presse kann besonders flexibel auf verschiedene Produktionsanforderungen reagiert werden“, sagt Projektmanager Markus Geier von Schuler SMG. Entscheidend dafür ist der hydraulische Antrieb. Mit ihm lässt sich der Presskraftverlauf exakt regeln. Gerade für den Produktionsstart von neuen Bauteilen hat dies weitreichende Vorteile, denn neue Pressenwerkzeuge lassen sich schneller als bei mechanischen Pressen einarbeiten. Eine hohe Bauteilqualität wird schon nach relativ kurzer Probezeit erreicht. Zudem ist es möglich, sowohl einfach als auch doppelt wirkende Werkzeuge einzusetzen. Der Pressentisch ist dabei für die Verarbeitung von Blechen mit einer maximalen Größe von 5 m x 2,5 m ausgelegt. Die Presskraft beträgt 2500 t. Je nach Bauteil vollzieht sie sechs bis zehn Hübe pro Minute.
Acht Crossbar-Roboter übernehmen die Automation der Linie – vom Einlegen der Platinen in die Ziehpresse bis hin zur Ablage der fertigen Bauteile. Mit den Crossbar-Robotern lassen sich die großen Porsche-Bauteile sehr flexibel aus dem Pressenwerkzeug entnehmen, bei Bedarf drehen und wenden sowie in der nächsten Presse weiterbearbeiten. Die Flexibilität steigt im Vergleich zu Linien ohne Crossbartechnik, die nur mit Roboter oder Feeder verkettet sind, erheblich.
Perfektioniert wird die Pressenlinien-Automation bei VW durch die verwendete Software Presstec. Mit ihrer Hilfe optimiert sich die Anlage selbstständig und steigert somit kontinuierlich ihre Ausbringungsleistung. hw
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