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Produktivität ab Losgröße 1

Bearbeitungszentren: Neue Lösungen fürs effiziente, automatisierte Fertigen
Produktivität ab Losgröße 1

Effiziente und dennoch flexible Fertigungslösungen zeigten die Hersteller von Bearbeitungszentren auf der Messe Metav. Zu sehen war unter anderem ein System mit Beladeroboter, der selbst erkennt, wo und wie die Rohteile liegen.

Passend zur derzeit hohen Auslastung vieler Fertigungsbetriebe und dem damit verbundenen Streben nach kurzen Rüst- und Nebenzeiten sowie höherer Produktivität, zeigten die Hersteller von Werkzeugmaschinen während der Düsseldorfer Messe Metav eine Reihe interessanter Lösungen. So präsentierte die GF Agie Charmilles GmbH, Schorndorf, mit RobotIntegrated ein System, bei dem Industrieroboter Bearbeitungszentren (BAZ) be- und entladen. Die Möglichkeiten wurden an einem Zentrum des Typs Mikron HSM400U ProdMed fürs fünfachsige simultane Fräsen demonstriert. Ein optisches System erkennt Position und Orientierung der zugeführten Rohteile. Der Roboter bewegt sich nach dessen Daten und führt die Teile dem Backenfutter der Maschine zu. Nach der Bearbeitung der ersten Seite werden die Werkstücke gewendet, fertigbearbeitet und anschließend geordnet im Magazin abgelegt. Der Prozess kann projektspezifisch durch Messzyklen innerhalb des Zentrums sowie durch externe Vorgänge wie Reinigen oder Laserbeschriften ergänzt werden.

Premiere feierte in Düsseldorf auch die Flexcell Uno der Tuttlinger Chiron-Werke GmbH & Co. KG. Dabei handelt es sich um die Kombination eines FZ 08 W Magnum-BAZ mit einem Handlingroboter und einem Werkstückspeicher. Der 6-Achsen-Roboter ist mechanisch wie software- und steuerungstechnisch ab Werk in die Zelle integriert. Die ergonomische und Raum sparende Be- und Entladelösung wird auch für andere Maschinenmodelle der Tuttlinger erhältlich sein.
Die Wiesbadener Matsuura GmbH zeigte das Bearbeitungszentrum MAM72-42V erstmals in Verbindung mit dem 5-fach-Palettenspeicher PC5. Als Zielgruppen nennt das Unternehmen die Hersteller komplexer Teile ab Losgröße 1, insbesondere aus der Luftfahrt, der Medizintechnik, dem Maschinenbau und dem Motorsport. Die Maschine hat einen steifen Portalaufbau mit groß dimensionierten Führungen, zusätzlichen Dämpfungsschlitten in der Z-Achse sowie geschabte Fügeflächen. Werkstücke dürfen bis zu 420 mm durchmessen und maximal 350 mm hoch sein. Geschäftsführer Bert Kleinmann kündigte außerdem an, dass die Bearbeitungszentren des japanischen Herstellers künftig unter dem Markennamen Maxia vertrieben würden.
Mit dem Bearbeitungszentrum NBH 630 zeigte MAG Hüller Hille, Mosbach, den Nachfolger des NBH 170. Der modulare Aufbau soll eine schnelle und kostengünstige Anpassung an neue Bearbeitungsaufgaben ermöglichen. Auf der gleichen Plattform lässt sich die Neukonstruktion nach dem Baukastenprinzip gezielt an die Bedürfnisse des Kunden anpassen. So sind beispielsweise je nach Anwendung verschiedene Spindeln erhältlich – auch für den so genannten Mischbetrieb, bei dem sowohl Aluminium als auch Stahl- und Gusswerkstoffe zerspant werden. Das überarbeitete Antriebssystem erlaubt Beschleunigungen von 7 m/s2 und Eilganggeschwindigkeiten von bis zu 70 m/min in den Achsen X, Y und Z. Das Zentrum soll sich auch einfach an bereits bestehende Palettenspeicher und Automationssysteme anschließen lassen. hw
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