Schweißen wie am Mercedes SLS AMG

Fronius Deutschland erhebt den Anspruch, das Beste vom Besten zu bieten. Deswegen lancierte der österreichische Anbieter vor der Messe die Info, dass der Auftrags-Autobauer Magna Steyr die Lichtbogentechnologie CMT manuell in der Serie einsetzt: 100 Schweißer fügen dort die Alu-Karosserie des Mercedes-Benz SLS AMG. Auf der Messe sind die dafür entwickelten speziellen Brenner zu sehen. Darüber hinaus sollen sich die Schweißfachleute in Stuttgart davon überzeugen können, dass mit CMT auch Stahlbleche mit CO2 kostensparend geschweißt werden können. Und die neue Technologie CMT Advanced füge robotergeführt sowohl Stahl- als auch Aluminium-Teile, die sonst nicht zu verbinden wären: mit Nähten, deren Breite das Mehrfache ihrer Blechdicke betragen. Selbst 1 mm dünne Bleche könne CMT Advanced ohne Badsicherung schweißen und erzeuge dabei Nahterhöhungen für das gewollte Nachbearbeiten.

Im Bereich Stahlschweißen führt Fronius unter anderem die TransSteel-Technologie mit verschiedenen Kennlinien vor. Beim Roboter-unterstützten Prozess soll ein neues Brennerkörper-Wechselsystem für Produktivitätssteigerungen sorgen: Robacta TX verkürzt die bisher bis zu 15 min dauernden Betriebsunterbrechungen laut Anbieter auf nur noch 20 bis 30 s. Um verschieden zugängliche Fügestellen oder eine optimale Streckenenergie zu erreichen, lohne es sich nun auch, einfach den Brenner mit dem Verschleißteil Düse zu wechseln.

Und als Qualitätsmodul für die Automation präsentiert Fronius das Visualisierungssystem „Q-Eye“. Der Schweißer kann die Aufnahmen live sehen und bei Bedarf eingreifen. os