Neben den neuen Fräsern des Systems DAH erweitern jetzt auch Reibwerkzeuge das Produktportfolio von Horn. Deren schmale Schneiden zerspanen unterschiedlichste Werkstoffe.
Speziell für die Anforderungen im Werkzeug- und Formenbau hat die Tübinger Paul Horn GmbH (Halle 10, Stand C02/D01) die neuen Fräser des Systems DAH entwickelt. Die Werkzeuge sind konzipiert zum Schruppen mit hohen Vorschüben bei niedrigen Schnitttiefen. Ihre Schneidplatten sollen eine gute Aufteilung der Schnittkräfte gewährleisten. Die axial wirkenden Platten leiten die Kräfte in Achsrichtung weiter und reduzieren dadurch die Spindelbelastung. Je nach Werkstoff können bei einer maximalen Schnitttiefe von 1,2 mm Vorschübe bis 3 mm/Zahn gefahren werden. In der ersten Ausbaustufe sind die dreischneidigen Fräser in der Hartmetallsorte SA4B lieferbar, die sich beim Fräsen von Stahl und Gusswerkstoffen durch eine besonders hohe Verschleißfestigkeit auszeichnet. Die TiN-beschichteten Halter mit innerer Kühlmittelzufuhr gibt es als Schaftfräser mit Weldonaufnahme und als Schraubkopffräser mit der bereits im System DA bewährten Halterausführung MD.
Mit Schneidkreisdurchmessern von 20, 25, 32 und 40 mm erweitert das neue Frässystem DAH das Produktspektrum des Anbieters für den Werkzeug- und Formenbau in Richtung größerer Durchmesser und höherer Vorschübe. Das bisherige Angebot – drei Frässysteme für 0,2 bis 32 mm Durchmesser – besteht aus den Vollhartmetallfräsern DS, den Kombifräsern DM sowie den Schaft- und Schraubkopffräsern DA mit dreischneidiger Wendeschneidplatte.
Erweitert hat Horn sein Leistungsangebot speziell für die Komplettbearbeitung um die Produktreihe Reibwerkzeuge. Das in Lizenz der Schweizer Firma Urma AG, Rupperswil, gefertigte Programm umfasst verschiedene Schneiden, Schneidenkörper und Adapter sowie Ausrichthilfen und wird unter der Produktgruppe „Reiben DR“ katalogmäßig geführt. Bemerkenswert am Reibsystem DR sind laut den Tübingern die sehr schmalen, patentierten Schneiden zur Feinstbearbeitung von Stählen, Gusswerkstoffen, NE-Metallen und Kunststoffen. Sie sind mit Schneidkreisdurchmessern von 11,9 bis 100,6 mm in beschichteter und unbeschichteter HM-Ausführung sowie als Cermets lieferbar. Für alle Durchmesser stehen Schneiden mit gerader und linksschräg verzahnter Schneidengeometrie für Durchgangs- und Sacklochbohrungen zur Verfügung. Je nach dem zu bearbeitenden Werkstoff können bei den geradverzahnten Ausführungen vier, bei den Linksschräg-Varianten zwei Anschnittgeometrien gewählt werden. Der Schneidenwechsel ist mit Hilfe eines Positionierstiftes und stirnseitigen Schrauben bei vorgegebenen Drehmomenten einfach und schnell zu bewältigen. Dabei erleichtern verschiedene Ausrichtfutter das Überprüfen des Rundlaufs. Die Schneidenträger sind als Zylinderschaft mit innerer Kühlmittelzufuhr in den Varianten „IKD“ für Durchgangsbohrungen und „IKS“ für Sacklochbohrungen in kurzer und langer Ausführung mit Durchmessern von 11,9 bis 35,6 mm lieferbar. hw
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