Die Trumpf-Gruppe blickt auf die größte Umsatzsteigerung in ihrer Geschichte zurück. Im vergangenen Geschäftsjahr, Stichtag 30. Juni, legte das Ditzinger Unternehmen um 51 % zu und steigerte seinen Umsatz um 683 Mio. Euro auf 2,024 Mrd. Euro.
„Das vergangene Jahr war eines der erfolgreichsten für Trumpf überhaupt“, so Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsführung der Trumpf GmbH + Co. KG. „Innerhalb nur eines Geschäftsjahres haben wir das wieder aufgeholt, was wir in den zwei Jahren zuvor verloren hatten.“ Die Lücke zu den Rekord-Umsätzen vor der Krise sei praktisch geschlossen. Der Auftragseingang von 2,22 Mrd. Euro übertrifft sogar den bisherigen Spitzenwert. Das Ergebnis vor Steuern beträgt 185,3 Mio. Euro. Im vorhergehenden Krisen-Geschäftsjahr war dies mit -59 Mio. Euro noch negativ.
„Nach den großen Einbrüchen in den Krisenjahren sind wir in allen Weltregionen stark gewachsen“, sagte die Trumpf-Chefin, „besonders in China, aber auch in Deutschland und den amerikanischen Märkten.“ Das verdanke das Hightech-Unternehmen unter anderem seiner Rolle als Technologieführer. „Wir haben unsere ohnehin hohen Aufwände für Forschung und Entwicklung um 22 Prozent gesteigert“, fügt Leibinger-Kammüller hinzu. „Nur so können wir unseren Kunden Produkte anbieten, mit denen sie Wettbewerbsvorteile haben.“
Auch im neuen Geschäftsjahr will der Werkzeugmaschinen- und Laser-Spezialist nachlegen. „Wir gehen von einem Wachstum im zweistelligen Bereich aus“, erklärte die Chefin des Familienunternehmens. „Allerdings sehen wir auch Anzeichen dafür, dass sich das Wachstum angesichts der Euro-Krise bei weitem nicht so rasant fortsetzen wird, wie im vergangenen Jahr. Wir sind optimistisch, aber wachsam.“
Das Engagement der Schwaben in China trägt entscheidend dazu bei, dass das Unternehmen Wachstumschancen nutzen kann. Trumpf verdoppelt gerade seine Produktionskapazitäten im Wachstumsmarkt Nummer eins. „Niemand kann heute sagen, wie sich die Weltwirtschaft in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird“, so die Chefin des inzwischen 8550 Mitarbeiter zählenden Unternehmens. „Aber wir sind überzeugt, dass es auch in Zukunft Märkte mit großem Wachstum geben wird.“ ub
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