Versorgungs- und Strahlensicherheit gegeben

Die direkten Folgen der Naturkatastrophe in Japan lassen sich mit Worten nicht angemessen beschreiben. Die Ereignisse beunruhigen die Menschen weltweit. Auch in Deutschland fragen sich viele um die Sicherheit. Die Nutzer japanischer Werkzeugmaschinenbauer interessiert zudem, wie es bei ihren Technologielieferanten weitergeht, ob die Versorgung mit Maschinen, Ersatz- und Verschleißteilen gesichert ist.

Die Kölner Hommel-Gruppe, seit Jahren exklusiver Vertriebspartner der Maschinenbauer Okuma und Nakamura, beruhigen ihre Kunden. Geschäftsführer Gisbert Krause sagt: „Wir stehen in ständigem Kontakt mit unseren beiden japanischen Lieferwerken. Die Mitarbeiter und die Fabriken sind ohne Schäden. Es gibt in der Region auch keine elektrischen Ausfälle. Die Produktion läuft.“ Die Werke von Okuma in Nagoya seien rund 700 km vom Katastrophengebiet entfernt, das Nakamura-Werk in Ishikawa rund 600 km. Sowohl der Flughafen als auch der Hafen von Nagoya seien voll in Betrieb. Mit Engpässen bei der Ersatzteilversorgung sei deshalb nicht zu rechnen. Zumal die europäischen Ersatzteillager der beiden Hersteller wie auch das Lager von Hommel in Köln gut ausgestattet seien.

Auch zum Angstthema radioaktiver Belastungen hat Gisbert Krause positive Nachrichten: „Unsere Lieferwerke sind sensibilisiert und prüfen direkt vor Ort permanent, ob es unnatürliche Strahlenbelastungen gibt. Darüber hinaus haben wir nach dem AKW-Unfall mehrere Geigerzähler angeschafft. Wir prüfen damit jede Maschine und Komponente, die seit Beginn der Katastrophe auf den Weg nach Deutschland gebracht wurde.“ Die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen in den Herstellerwerken sowie die Hommel-eigenen Kontrollen sollen eine radioaktive Gefährdung ausschließen. hw