Mit dem Dreh-Fräs-Zentrum R200 rundet Index sein Produktportfolio nach oben ab. In zwei übereinander liegenden Teilsystemen sind jeweils eine Motor-Frässpindel und eine Arbeitsspindel einander zugeordnet. Dies eröffnet, ergänzt durch zusätzliche Werkzeugleisten, hoch produktive und flexible Bearbeitungsmöglichkeiten, bis hin zur simultanen und unabhängigen 5-Achs-Bearbeitung an beiden Spindeln. Ein schneller Werkzeugwechsler versorgt die Frässpindeln mit Werkzeugen und sorgt für hohe Flexibilität in der Bearbeitung. So kann neben einer vollwertigen Rückseitenbearbeitung auch eine Parallelbearbeitung mit identischen Ablaufinhalten erfolgen. Zeitgleich können an Haupt- und Gegenspindel schwere Schrupp- oder hochgenaue Feindrehoperationen durchgeführt werden. Bei entsprechenden Werkstücken soll die Maschine durch ihren Aufbau nahezu doppelt so schnell sein wie marktübliche Dreh-Fräs-Zentren, die mit lediglich einer Motor-Frässpindel arbeiten.
Durch die Anordnung der Achsen entstehe eine richtungsweisende Kinematik, die umfangreiche Komplettbearbeitungen ermögliche, teilen die Esslinger mit. Die Idee: Ein Maschinenaufbau, bei dem die Hauptspindel in Z, die Gegenspindel in X und Z, die Frässpindel 1 (oben) in X, Y und B sowie und die untere Frässpindel 2 in Y und B verfahren. Das Ergebnis ist eine Konstruktion mit zwei unabhängigen Teilsystemen, außergewöhnlicher Steifigkeit sowie einer hohen Dynamik. Die Werkstücke können dadurch hoch effizient und parallel an Vorder- und Rückseite bearbeitet werden. Bei der Entwicklung wurde darüber hinaus auf ein hohes Maß an thermischer Stabilität und Schwingungsdämpfung geachtet, um auch schwer zerspanbare und hoch feste Werkstoffe bearbeiten zu können. Grundlage hierfür ist ein senkrechtes Guss-Maschinenbett in stark verrippter und geschlossener Kastenbauweise.
Die beiden pinolengeführten Motor-Frässpindeln sind im Zentrum des Maschinenbettes platziert. Durch die Über-Eck-Anordnung konnte ein sonst üblicher Kreuzschlitten entfallen. In Verbindung mit der spiel- und verschleißfreien hydrostatischen Rundführung entstand ein sehr steifes Gesamtsystem. Durch kurze Hebelarme ist das System weniger anfällig für Vibrationen. Als weiteres Plus nennen die Schwaben gewichtsoptimierte Baugruppen und die kraftvollen Antriebe. 11 kW Leistung und 18 000 min-1 sowie 0,9 s Hochlaufzeit (0 bis 5000 min-1) sind Eckdaten, die leistungsstarke Zerspanungsoperationen erlauben. Große B-Achsen-Schwenkbereiche von 270 und 230 Grad und Eilgänge mit 45 m/min tragen zur Bearbeitungsflexibilität und zur Schnelligkeit der Maschine bei. Die baugleichen in Synchrontechnik ausgeführten Arbeitsspindeln leisten maximal 33 kW, sie rotieren mit bis zu 5000 min-1 und liefern ein Drehmoment von 150 Nm. hw
Index, Esslingen, Tel. (0711) 3191-0
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