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Greifer macht keine Unterschiede

Handhabungstechnik Logistik
Greifer macht keine Unterschiede

Materialfluss | Die Joseph Dresselhaus GmbH & CO. KG setzt bei der Kommissionierung von Schrauben und Befestigungsteilen auf drei Vakuum-Schlauchheber von Schmalz. Ein eigens entwickelter Zwei-in-Eins-Greifer sorgt für ein sicheres und ergonomisches Handling der Ware.

Die Joseph Dresselhaus GmbH & Co. KG mit Sitz im westfälischen Herford ist einer der größten Lieferanten von Schrauben und Befestigungsteilen in Europa. 1950 gegründet, ist das Unternehmen heute ein gefragter Partner für die Automobilindustrie, Baumärkte, Landmaschinenindustrie, Maschinenbau, Metallverarbeitung und viele weitere Branchen. Rund 850 Mitarbeiter sorgen unter anderem dafür, dass jährlich etwa 15 Milliarden Umschlagteile zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Um dies sicherzustellen, unterhält Dresselhaus einen eigenen Fuhrpark mit 64 Lieferfahrzeugen. Moderne Hochregallager mit 60 000 Palettenplätzen gewährleisten eine reibungslose Logistik.

„Bevor die Ware unser Haus verlässt, wird sie im Versandbereich verdichtet, feinkommissioniert und auf Europaletten gestapelt“, schildert Yalcin Karaca, Leiter Logistik bei Dresselhaus. Dabei kommen verschiedene Arten von Behältern zum Einsatz. Entweder kommt die Ware in Kunststoffwannen (sogenannte Kleinladungsträger) direkt aus dem Hochregallager oder wird von Hand in Transportkartons kommissioniert. Die Wannen haben Abmessungen von 600 x 400 x 200 mm, während die Kartons, eine Eigenentwicklung von Dresselhaus, 495 x 340 x 230 mm groß sind.
Beide Behälter sind maximal 30 kg schwer. Wannen und Kartons werden über Fördertechnik im Zwei-Schicht-Betrieb zusammengeführt. Als Schwachpunkt stellte sich im Laufe der Zeit heraus, dass die Behälter von Hand vom Förderband entnommen werden mussten. „Das bedeutete einen hohen personellen Aufwand und eine große Belastung für die Mitarbeiter“, beschreibt Karaca. Um das Problem zu lösen, schickte Dresselhaus eine offizielle Projektausschreibung unter anderem an den Vakuum-Spezialist J. Schmalz in Glatten. Darin gefordert war eine kombinierbare Lösung, mit der sowohl Kunststoffwannen wie auch Versandkartons gleichermaßen sicher und schnell gehandhabt werden können.
Vakuum-Schlauchheber bietet zwei Greifer in einem
Ausgangspunkt der Überlegungen war die Schlauchheber-Baureihe JumboFlex. Auf dieser Basis entwarfen die Spezialisten bei Schmalz einen linear verstellbaren Zwei-in-Eins-Greifer für die Kartons und Kunststoffwannen. Der Clou: Mit einem Hebel kann der Anwender einfach und schnell zwischen den beiden unterschiedlichen Greifzangen wechseln. Die Kartons werden von außen an den Trageöffnungen gegriffen, während die Wannen von innen gefasst werden. Über einen zweiten Hebel kann der Greifer linear in der Breite verstellt werden und passt sich so optimal an die unterschiedlichen Abmessungen der Transportbehälter an.
Am Ende stand eine Lösung bestehend aus drei Vakuum-Schlauchhebern JumboFlex 35 mit Aluminium-Krananlage, jeweils ausgerüstet mit dem Zwei-in-Eins-Greifer. Die Schlauchheber verfügen über die für Schmalz typischen Features. So ist für die Bedienung des Geräts nur eine Hand nötig. Die Vakuum-Erzeugung mittels Trockenläuferpumpe erfolgt absolut robust und wartungsarm. Um Energie zu sparen, kann der Anwender die Pumpe per Funk direkt am Bedienelement ein- und ausschalten. Auch die Aluminium-Einträgerkrananlagen zeichnen sich durch die von Schmalz gewohnten Qualitätsmerkmale aus. Der gute Leichtlauf sorgt für eine hohe Ergonomie und ermöglicht ein kräftesparendes, geräuscharmes Verfahren der Lasten. Das Schienensystem wurde in drei Auslegungen installiert: 18 500 x 3000, 17 000 x 3000 und 19 000 x 3000 mm.
Die neue Handhabungstechnik ist seit Juni 2013 im Einsatz. Schon nach kurzer Zeit war man bei Dresselhaus voll des Lobes. „Wir haben jetzt sichere und vor allem ergonomisch abgesicherte Prozesse. Mit den Schlauchhebern können wir unsere Mitarbeiter besser einplanen. Früher wurden durchschnittlich sechs Kollegen zur Kommissionierung eingesetzt, heute sind es in der Regel drei“, sagt Logistikleiter Yalcin Karaca. Auch an Flexibilität habe man gewonnen und könne Auftrags-Peaks nun viel schneller abarbeiten. Karaca resümiert: „Die Vakuum-Schlauchheber von Schmalz haben uns restlos überzeugt. Daher planen wir, einen weiteren Versandbereich für Paketdienste mit Vakuum-Handhabungstechnik auszurüsten.“ (bö) •
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