Lithium-Ionen-Akkus gehört die Zukunft

Elektrisch angetriebene Stapler gehören bei den meisten Herstellern der Flurförderzeugbranche seit vielen Jahren zum festen Bestandteil des Produktportfolios. So bietet Linde Material Handling bereits seit den frühen 70er-Jahren Stapler mit Elektroantrieb an. Diese wurden in den letzten 40 Jahren stetig verbessert und verfügen heute über eine ausgereifte und zuverlässige Technik.

Weltweit haben gut ein Viertel aller neu auf den Markt gebrachten Gegengewichtstapler einen Elektroantrieb. Auch in der Intralogistik überzeugen sie durch „saubere“ Abgase und nicht vorhandene Partikelemissionen. Sie sind leise, wartungsarm und kostengünstig. Allerdings haben sie bei harten Einsätzen aufgrund der geringeren Umschlagsleistungen im Vergleich zu den Verbrennungsmotoren immer noch das Nachsehen. Hinzu kommen die lange Ladezeit der Blei-Säure-Akkus und die erforderliche Bereitstellung einer Wechselbatterie im Mehrschichtbetrieb. Abhilfe versprechen hier Lithium-Ionen-Akkus, die sich schon heute durch ihre hohe Energiedichte auszeichnen und die eingesetzte Energie wesentlich effizienter nutzen. Zudem sind diese Akkus bei gleichem Energieinhalt um bis zu 60 % leichter als Bleibatterien und können bis zu dreimal mehr Energie speichern, was gestalterische Spielräume bei der Staplerkonstruktion verschafft. Die Lebensdauer ist mindestens doppelt so groß, aufwendige periodische Wartungsarbeiten entfallen. Zudem kann die Batterie um ein Vielfaches rascher geladen werden als eine Bleibatterie, auch Zwischenladungen sind problemlos möglich. Dass sich Lithium-Ionen-Akkus noch nicht flächendeckend durchgesetzt haben, liegt vor allem an den hohen Herstellkosten, die einen serienmäßigen Einsatz noch nicht wirtschaftlich machen. Am ehesten realisierbar sieht Linde Material Handling die Lithium-Ionen-Batterie im Verbrennungsstapler mit Hybridtechnologie, wie sie der Staplerhersteller bereits auf der Messe Cemat 2008 gezeigt hat.