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Bearbeitungszentren: Optimale Auslastung durch Vernetzung

EMO 2017: Bearbeitungszentren
Optimale Auslastung durch Vernetzung

Wächter & Wokan will höchstmögliche Flexibilität – und vernetzt sechs unterschiedliche Axa-Bearbeitungszentren in der eigenen Produktion.

Im Jahr 2004 steht die Firma Wächter & Wokan vor einer besonderen Herausforderung. Ein Kunde aus der Druckbranche suchte eine Lösung zur Bearbeitung von Druckmaschinen-Bauteilen. Allerdings war die Aufgabenstellung noch gar nicht definiert, da zu dem Zeitpunkt unklar war, welche Bauteile genau bearbeitet werden sollten. Wächter & Wokan konnte die Anforderung mit den bestehenden Maschinen nicht erfüllen. Somit musste eine neue Maschine her, die höchstmögliche Flexibilität bieten konnte.

Gemeinsam mit dem Maschinenbauer Axa (Halle 13, Stand C36) erarbeitete man ein auf die Bedürfnisse abgestimmtes Konzept. Zunächst wurden auf dem Bearbeitungszentrum überwiegend Bauteile für Druckmaschinen bearbeitet. Von 50 % im Jahr 2008 sank der Anteil jedoch auf heute 5 bis 10 %. Das hatte auch Auswirkungen auf die Ausrichtung von Wächter & Wokan. Denn durch die vorhandenen, flexiblen Maschinen konnte man nun auch andere Branchen bedienen. Daher liegt der heutige Schwerpunkt in der Medizintechnik. Hier werden überwiegend Sonderteile mit Losgröße 1 bearbeitet. In der Druckbranche gilt weiterhin Serienproduktion mit 200 bis 300 Stück pro Woche.

Bis zum Jahr 2012 wuchs der Maschinenpark auf vier Axa-Bearbeitungszentren – drei VHC 2 und eine VHC 3. Die 5-Achsmaschine VHC 3 mit Schwenkkopf und integriertem Rundtisch sowie einem größeren X-Verfahrweg von 3000 mm beziehungsweise zwei mal 1250 mm kann dank zweier Maschinentische im Pendelbetrieb oder als Langbett für Großteile genutzt werden.

Bei der Anschaffung der VHC 3 lagen noch keine konkreten Aufträge vor, die mit dem Bearbeitungszentrum bearbeitet werden konnten. W&W entschied sich für die Investition, um neue Märkte aufzutun und neue Kunden, insbesondere im Maschinen- und Werkzeugbau, zu gewinnen. Aufgrund des Erfolges wurde im Jahr 2014 ein weiteres Bearbeitungszentrum angeschafft: die VCC 1200 aus der kleinsten Axa-Maschinenserie. Die VCC war ursprünglich als Entlastung der übrigen Maschinen gedacht, doch schnell war auch sie ausgelastet und bearbeitet mittlerweile Kleinserien von 10 bis 30 Stück am Tag.

Durch die flexible Maschinenauslegung, gleiche Spannmittel, durchgängig einsetzbare Werkzeuge und Programme, Werkzeug- und Werkstückvermessung auf den Bearbeitungszentren sowie Vernetzung aller Maschinen werden die Rüstzeiten optimiert.

Zentrale Vernetzung

Wächter & Wokan bearbeitet als Lohnfertiger sehr unterschiedliche Werkstücke. Allerdings ist nicht jeder Maschine ein bestimmtes Teil zugewiesen. Dank einer Vernetzung aller Bearbeitungszentren untereinander ist es möglich, jedes Werkstück auf jeder Maschine zu bearbeiten. Alle Bearbeitungsprogramme liegen zentral auf einem Server, auf den der Maschinenbediener von jedem Bearbeitungszentrum aus zugreifen kann. So werden alle Maschinen ausgelastet und Wartezeiten in der Produktion entfallen. Wiederkehrende Aufträge können ohne Probleme auf verschiedenen Maschinen bearbeitet werden. Dadurch, dass der Maschinenpark ausschließlich aus Axa-Maschinen besteht, ist auch sämtliche Peripherie untereinander kompatibel. So können 300 bis 400 Werkzeuge ohne weiteres sofort in jeder Maschine eingesetzt werden.

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