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Komfortabel verdrahtet

Push-in-Installationsklemmen für neues Gebäude
Komfortabel verdrahtet

Bei der elektronischen Ausrüstung eines neuen Bürogebäudes am Stammsitz kann Phoenix Contact auf zahlreiche Komponenten aus eigener Produktion zurückgreifen. Was bringen die neuen Push-in-Reihenklemmen für die Gebäudeinstallation?

Mit dem Bau des Gebäudes 23 erweitert Phoenix Contact am Stammsitz im ostwestfälischen Blomberg seine Büroflächen für Marketing-, Vertriebs-, Entwicklungs- und Labormitarbeiter um 6000 m². Auf jeder der fünf Etagen des Gebäudes steht eine ELT-Unterverteilung für die Beleuchtungssteuerung, für die Steckdosen sowie für weitere Verbraucher, die den reibungslosen Bürobetrieb ermöglichen sollen. Die Errichtungsbestimmungen der Norm DIN VDE 0100-718 (Errichten von Niederspannungsanlagen, Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art, bauliche Anlagen für Menschenansammlungen) enthalten eine wichtige Forderung: Vor der Inbetriebnahme der Anlage müssen Isolationsprüfungen durchgeführt werden, ohne dass dabei Leiter unter 10 mm² einzeln abgeklemmt werden müssen. „Hier bietet uns die neue Installationsklemmen-Baureihe vom Typ PTI bis 10 mm² eine passende Lösung für alle Schalungsaufgaben“, erläutert Matthias Unruhe, der als Betriebstechniker und Planer für die Gebäudeausrüstung verantwortlich ist. „Weil alle Installationsklemmen mit Neutralleitertrennung einen schraubenlosen federnden Trennschieber besitzen, konnten wir unsere Prüfaufwände minimieren.“

Beim Aufschwenken mit einem Standard-Schraubendreher auf die Neutralleiter-Sammelschiene wird der Trennschieber optimal im Klemmengehäuse geführt. Die Verrastungen in den Endlagen des Trennschiebers sowie die optische Markierung sollen zur Sicherheit beitragen. „Besonders bei der Isolationswiderstandsprüfung ist der leicht zugängliche Prüfabgriff an den Klemmstellen vorteilhalt für uns“, ergänzt Unruhe. Eine eindeutige Identifizierung der Klemmen und Klemmstellen im Verteilerschrank erleichtert nicht nur die Inbetriebnahme, sondern auch Service und Wartung.
Das Gebäude wurde in nur acht Monaten errichtet – da musste auch die Installationsverdrahtung Schritt halten. „Mit ihrer werkzeuglosen Verdrahtung hat uns die Push-in-Anschlusstechnik viel Zeit und Kosten erspart“, so Unruhe. „Auf engstem Raum konnten wir sowohl die mit Aderendhülsen vorkonfektionierten flexiblen Leiter für die Verdrahtung im ELT-Installationsverteiler als auch die starren Leiter direkt stecken.“ Für diese Anforderungen wurden die PTI-Installationsklemmen entwickelt. Sie ermöglichen den direkten Leiteranschluss von starren und flexiblen Leitern, die mit Aderendhülse vorkonfektioniert sind.
Zum Lösen des Leiters wird das integrierte Drückerelement betätigt. Dieser Mechanismus ist aus vielen Bereichen der Gebäudeinstallation bekannt. So wurde der Betätigungsdrücker, den auch Steckdosen und Schalter besitzen, in die neue Installationsklemmen-Baureihe integriert. Wenn der Drücker mit einem Standard-Schraubendreher betätigt wird, können auch flexible Leiter ohne vorkonfektionierte Aderendhülse verdrahtet werden. „Der Drücker verhindert außerdem das Fehlstecken von Leitern“, so Unruhe weiter, „Bedienbereich und Leitereinführung sind klar voneinander getrennt.“ Der Elektroinstallateur findet für jede Klemmstelle nur eine einzige Position, wo er den Leiter einführen kann. Der Drücker verhindert auch, dass Klemmstellen durch unsachgemäße Bedienung – etwa mit einem ungeeigneten Schraubendreher – zerstört werden.
Die Dreistock-Installationsklemmen haben auf jeder Etage zwei Brückenschächte – so lassen sich alle Aufgaben der Potenzialverteilung ohne spezielle Brücken erledigen. Querverbindungen können mit Standard-Steckbrücken beliebig vervielfältigt werden.
Getrennt vom Beleuchtungsverteiler steht auf jeder Etage eine Verteilung für die Klima-, Heizungs- und Lüftungstechnik. Alle Sensoren und Stellventile wurden auf die kompakten Messertrennklemmen mit Push-in-Anschlusstechnik verdrahtet. Diese Klemmen bieten neben dem doppelten Brückenschacht zur Potentialverteilung einen weiteren Vorteil: Stromkreise können im laufenden Betrieb ohne Abklemmen von Leitern aufgetrennt werden. „Weil wir Prüfabgriffe auf beiden Seiten der Klemmstelle haben, können wir Messgeräte, mit denen wir die Komponenten im Gebäude überprüfen, komfortabel einschleifen“, so Unruhe.
Für die Strommessung und -überwachung kommen die kompakten Pact-Stromwandler zum Einsatz. Messwandler-Trennklemmen mit Push-in Anschluss, die für die Energieversorgung entwickelt wurden, dienen als Schnittstelle zu den nachgeschalteten Messeinrichtungen. Aufsteckbare Schaltbrücken für den Stromwandler-Kurzschluss lassen sich – aus Gründen der Sicherheit im Umgang mit Wandlerschaltungen – nur mit einem Werkzeug betätigen.
Stefan Schröder Marketing, Phoenix Contact, Blomberg
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