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Erreichbarkeit im Urlaub: Abschalten ist die Ausnahme

Erreichbarkeit im Urlaub
Abschalten ist die Ausnahme

Abschalten ist die Ausnahme
Laut einer aktuellen Umfrage sind mehr als zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer im Urlaub erreichbar. Bild: rh2010/Fotolia
Die meisten Berufstätigen haben auch im Sommerurlaub ein Ohr für den Chef, Kollegen und Kunden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Digitalverbands Bitkom.

Sieben von zehn Berufstätigen (71 %) sind auch im Urlaub beruflich per E-Mail, telefonisch oder per Kurznachricht erreichbar. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Im Vergleich zum Vorjahr (67 %) ist die Erreichbarkeit leicht gestiegen. Knapp sechs von zehn Berufstätigen (59 %) lesen Kurznachrichten wie iMessage und Whats-App, ebenso viele (58 %) sind telefonisch erreichbar. Knapp vier von zehn Beschäftigten (38 %) lesen geschäftliche E-Mails.

Jüngere Arbeitnehmer können besser abschalten

Vor allem unter jüngeren Arbeitnehmern ist es eher verbreitet, im Urlaub komplett vom Job abzuschalten. Knapp vier von zehn Berufstätigen (37 %) zwischen 14 und 29 Jahren wollen dann nicht erreichbar sein. In der Gruppe der Über-30-Jährigen ist es dagegen jeder Vierte (25 %).

„Digitale Technologien ermöglichen ein flexibles und selbstbestimmtes Arbeiten – zu jeder Zeit und an jedem Ort“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Diese neuen Freiheiten stellten Führungskräfte und ihre Mitarbeiter gerade während der Urlaubszeit vor Herausforderungen: „Die Unternehmen, ihre Mitarbeiter und jeweiligen Aufgaben sind sehr unterschiedlich. Mit einer Standardregelung nach Schema F wird man allerdings nicht jedem Einzelfall gerecht“, erklärt Rohleder. Zur Erreichbarkeit während des Urlaubs sollten deshalb individuelle Absprachen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern getroffen werden, die der jeweiligen Situation bestmöglich entsprechen. Im Mittelpunkt müsse dabei die Erholung des Mitarbeiters stehen. Eine rechtliche Verpflichtung, auch im Urlaub ansprechbar zu sein, gibt es meist nicht.

Kollegen melden sich häufiger als der Chef

Erfahrungsgemäß sind es vor allem die Kollegen, die sich während des Urlaubs melden. Sechs von zehn der im Urlaub erreichbaren Berufstätigen (61 %) erhielten im vergangenen Jahr einen Anruf oder eine Nachricht von einem Kollegen. Bei jedem Vierten (23 %) war es der Chef. Kunden meldeten sich bei jedem achten Berufstätigen (13 %). Jeder Vierte (24 %) blieb trotz erklärter Erreichbarkeit ungestört.

Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1013 Personen ab 14 Jahren in Deutschland befragt, darunter 532 Berufstätige, von denen 346 im Sommer Urlaub haben. Untersuchungszeitraum war Mai 2017.

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