Mit einem Umsatzrückgang von 1 % hat der globale Handel mit Maschinen und Anlagen im vergangenen Jahr den Wachstumspfad verlassen.
Nach ersten Schätzungen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat sich der globale Maschinenumsatz im vergangenen Jahr auf 2530 Mrd. Euro verringert (-1 %). Preis- und wechselkursbereinigt ergebe sich allerdings ein kleines Umsatzplus von 1 %.
Deutschland hielt im vergangenen Jahr seine Position als drittgrößter Maschinenproduzent mit einem Umsatz von 262 Mrd. Euro (+1 %). Damit entfielen gut 10 % des weltweiten Maschinenumsatzes auf die Bundesrepublik. „Die Investitionsneigung stagnierte im vergangenen Jahr nahezu weltweit. Antriebskräfte für das Bruttoinlandsprodukt waren in vielen Ländern der Erde in erster Linie der Konsum und die Bautätigkeit“, analysiert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers.
China weiterhin Spitzenreiter
China behielt 2016 mit deutlichem Abstand seine Spitzenposition im Länder-Ranking als weltgrößter Maschinenhersteller. Ein Gesamtumsatz von umgerechnet 964 Mrd. Euro bedeutete jedoch einen Rückgang um 2 % zum Vorjahr. Auf Platz 2 folgten, wie im Vorjahr, die USA. Hier war der Umsatzrückgang mit 4 % auf umgerechnet 335 Mrd. Euro noch größer. Innerhalb der Top 10 der größten Maschinenproduzenten konnte Japan (Platz 4) mit einem Umsatzzuwachs um 11 % auf umgerechnet 238 Mrd. Euro besonders kräftig zulegen, während Großbritannien auf Rang 9 einen deutlichen Umsatzrückgang (-9 % auf 38 Mrd. Euro) verbuchte. Wechselkursveränderungen beeinflussten diese Ergebnisse erheblich: Während der Yen im vergangenen Jahr fast 12 % zum Euro an Wert gewann, verlor das britische Pfund rund 11 %.
Keine Verschiebung zeigte sich im vergangenen Jahr in der Betrachtung der drei großen Wirtschaftsblöcke. Asien blieb mit deutlichem Vorsprung die größte Region (1395 Mrd. Euro, Vorjahr: 1390 Mrd. Euro), mehr als die Hälfte des gesamten Weltmaschinenumsatzes wurde dort erwirtschaftet. Europa folgte mit Abstand auf Rang zwei (-1 % auf 722 Mrd. Euro) vor Nordamerika (-5 % auf 360 Mrd. Euro). (bö)
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