Die Zusatzkosten zur Energie sind seit 2009 um 70 % gestiegen, reklamieren Verbände. Sie schlagen vor, die Energiewende aus Bundesmitteln zu bezahlen.
Die Zahlen stammen aus einer Studie des IW Köln und summieren die Steuern und Abgaben auf, die die Energiebeschaffung verteuern. Mittelständler sind demnach besonders belastet: Sie haben einerseits hohe Stromkosten, andererseits gelten sie meist nicht als energieintensiv und müssen die Energiewende-Umlagen voll bezahlen, die bei internationalen Wettbewerbern nicht anfallen. Allein die EEG-Umlage verursache schnell Kosten in Millionenhöhe, teilt der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie (GKV) mit.
Auftraggeber der Studie (die der GKV zum Download anbietet) ist das „Bündnis faire Energiewende“ aus den Verbänden BDG, BVKI, FDBR, t+m, GKV, WSM, wdk. Ihre Forderung: Die Energiewende soll aus dem Bundeshaushalt und damit leistungsgerecht aus Steuereinnahmen finanziert werden. Im Gegenzug würden alle Energiewende-Umlagen wegfallen. Dies sei gerechter und würde die internationale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. (os)
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