Der Physiker Prof. Dr. Axel Enders hat gemeinsam mit US-amerikanischen und polnischen Partnern ein zweidimensionales Material entwickelt, das die Elektronik revolutionieren könnte. Aufgrund seiner Halbleiter-Eigenschaften ließe es sich für High-Tech- Anwendungen besser einsetzen als Graphen, teilt die Universität Bayreuth mit. Das neue Material enthält Kohlenstoff, Bor und Stickstoff, der chemische Name lautet „Hexagonal Boron-Carbon-Nitrogen (h-BCN)“. In der Zeitschrift „ACS Nano“ wurde die neue Entwicklung vorgestellt.
„Unsere Entwicklung kann der Ausgangspunkt für eine neue Generation elektronischer Transistoren, Schaltkreise und Sensoren sein, die um ein Vielfaches kleiner und biegsamer sind als bisherige elektronische Elemente. Voraussichtlich ermöglichen sie eine deutliche Senkung des Stromverbrauchs“, prognostiziert Prof. Enders. Halbleiter werden benötigt, weil nur sie schaltbare ‚Ein‘- und ‚Aus‘-Zustände gewährleisten, anders als Graphen. Der Bayreuther Forscher hatte daher die Idee, einzelne Kohlenstoffatome im Graphen durch Bor und Stickstoff so auszutauschen, dass ein zweidimensionales Gitter mit den Eigenschaften eines Halbleiters entsteht. Mit einem Team von Wissenschaftlern konnte er dieses Ziel nun verwirklichen.
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