Dass das Auto von morgen vernetzt, autonom und elektrisch ist, zeigen auch etliche der 363 Premieren auf der Frankfurter Internationalen Automobil-Ausstellung IAA. Diese wie die insgesamt in diesem Jahr vorgestellten Modelle machen deutlich, dass die Hersteller endgültig den Fokus auf die Automatisierung richten.
Schon 2025, so schätzen die Strategieberater der Beratungsgesellschaft PwC in ihrer jüngsten Studie, werden 58 % aller neu gekauften Autos in Europa, den USA und China elektrisch oder hybrid angetrieben sein. Bis dato könnten in diesen Regionen über 470 Mio. vernetzte Fahrzeuge unterwegs sein.
Selbst serienreife autonom fahrende Fahrzeuge sollen in wenigen Jahren vor dem Durchbruch stehen. Laut der Studie „Digital Auto Reports 2017“ der PwC-Beratungseinheit Strategy& werden die ersten Roboterautos ab 2023 (Level 4) und 2028 (Level 5) erwartet. Demnach sollen bis 2030 rund 80 Mio. davon in den genannten Regionen Teil des Straßenverkehrs sein.
Geht es nach den Beratern, gehört die Zukunft der „Shared Mobility“. Durch die vernetzten und autonom fahrenden Autos entsteht die sogenannte Roboconomy mit Mobilitätsangeboten und damit verbundenen autobezogenen digitalen Diensten. Für diese würden Kunden 2030 jährlich weltweit rund 2,2 Billionen Euro ausgeben.
„Wir gehen davon aus, dass Elektroautos mit Blick auf die Gesamtkosten, bestehend aus Wertverlust, Treibstoff, Wartung, Steuern und Versicherung, zwischen 2025 und 2030 günstiger werden als Verbrenner-Modelle. Insbesondere aus dem Spannungsfeld von ‚connected‘ und ‚autonom‘ entwickelt sich in den kommenden Jahren für die gesamte Automobilbranche in Form digitaler Mobilitätsservices ein riesiger neuer Wirtschaftszweig“, kommentiert Richard Viereckl, Managing Director bei Strategy& und Koautor der Studie.