Für die deutsche Wirtschaft stehen auch 2017 die Zeichen gut. Das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) rechnet mit einem Wachstum von gut 1,5 %.
In der deutschen Wirtschaft läuft es rund. Die sich weiterhin gut entwickelnde Lage am Arbeitsmarkt stimuliert den Binnenkonsum, der die Wirtschaft derzeit ankurbelt. Das soll auch so bleiben: Fast die Hälfte der knapp 2800 vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) befragten Unternehmen rechnet mit einer höheren Produktion als im Vorjahr, nur jedes zehnte erwartet einen Rückgang. 40 % wollen in diesem Jahr neue Mitarbeiter einstellen, nur 12 % werden eine sinkende Beschäftigung erwarten. Im Jahresdurchschnitt werde die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um 580 000 oder 1,3 % steigen. Damit werden in diesem Jahr erstmals mehr als 44 Mio. Erwerbstätige gezählt – ein Rekord, der bereits im kommenden Jahr gebrochen werde, heißt es.
Der Optimismus wirkt sich auch auf die Investitionen aus: Demnach planen 43 % der Unternehmen höhere Ausgaben, nur 14 % gehen von niedrigeren Investitionen aus. Das gilt sowohl für die Industrie als auch für die Dienstleistungsunternehmen.
Daraus ergibt sich ein Saldo aus positiven und negativen Meldungen von 29 %, haben die Wirtschaftsforscher errechnet. Somit habe sich die Stimmung im Vergleich zum vorigen Herbst deutlich verbessert – damals betrug der Saldo 17 %.
Allerdings schwächt die anziehende Inflation, auch wegen des gestiegenen Ölpreises, in diesem Jahr etwas den Konsum. Insgesamt gehen die IW-Forscher davon aus, dass das reale Bruttoinlandsprodukt 2017 um rund 1,5 % und im Jahr 2018 um 1,75 % zulegen wird.
IW-Direktor Michael Hüther mahnt jedoch angesichts der hohen politischen Verunsicherungen, ausgelöst durch den bevorstehenden EU-Austritt Großbritanniens sowie protektionistischer Maßnahmen der US-Regierung. Diese könnten mittel- und langfristig das wirtschaftliche Miteinander beeinträchtigen und das Wachstum der Weltwirtschaft schädigen.
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