Der Begriff Team ist rundum positiv besetzt. Unser Gehirn zeichnet daraus ein Vorstellungsbild, das Zusammenarbeit, Kollegialität und soziale Kompetenz signalisiert. Als Akronym jedoch meint der Begriff genau das Gegenteil: Team steht ironisch für „Toll, ein anderer macht‘s“. Kein anderes Synonym für den geplatzten Traum vom Teamgedanken lässt sich derart symbolhaft verwenden. „Keiner für alle, alle für keinen“ oder „Jeder ist sich selbst der nächste“ taugen nicht zum Kunstwort. Dabei bringen beide Redensarten exakt auf den Punkt, was im deutschen Arbeitsalltag gilt: Mit der zunehmenden Vernetzung in der Arbeitswelt 4.0 wird die Zusammenarbeit unter Kollegen immer schwieriger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Sharp Business Systems und dem Marktforschungsinstitut Censuswide. Beispiel: Informationen teilen? Fehlanzeige! 48 % der Befragten gaben an, dass das umfassende Teilen von Informationen in ihrem Arbeitsalltag nicht selbstverständlich ist. 73 % monierten, dass das Papier im Drucker nicht nachgefüllt wird. Wer regelmäßig zum Wochenende hin Mails seiner Kollegen mit dem Kürzel TGIF bekommt, sollte sich fragen, ob er im richtigen Job oder Unternehmen arbeitet. Das Akronym hat sich längst durchgesetzt und steht für Thank god it’s friday. (dk)
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