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16 Tonnen weniger pro Nacht

Patentierte Greifhand zum Verladen von Fluggepäck
16 Tonnen weniger pro Nacht

16 Tonnen weniger pro Nacht
Der Greifarmroboter der Gepäckverladezelle Unipack nutzt den Stauraum im Flugcontainer voll aus Bild: Unitechnik
Im Rahmen der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ hat die Bundesregierung eine Lösung der Unitechnik AG für die automatische Verladung von Fluggepäck für seine Innovationskraft ausgezeichnet. Der patentierte Greifarmroboter des Systems „Unipack“ beschleunigt den Verladeprozess und entlastet die Flughafenmitarbeiter. Durch die teleskopierbare Hand des Roboters steigen außerdem Zuverlässigkeit und Genauigkeit beim Gepäcktransport.

Aus mehr als 2000 Bewerbern hat die Bundesregierung gemeinsam mit zahlreichen Förderern 365 Projekte ausgewählt, die den Standort Deutschland durch Erfindergeist stärken und neue Lösungen überzeugend umsetzen. Einer der Orte im „Land der Ideen“ ist Eisenhüttenstadt. Denn dort hat die Unitechnik Automatisierungs GmbH, Mitglied der Unitechnik Group, die automatisierte Gepäckverladezelle „Unipack“ entwickelt, um Prozessabläufe am Flughafen zu optimieren. Die prämierte Lösung macht die Arbeit effizient und flexibel: Das Fluggepäck erreicht die Verladezelle über ein Förderband und wird zum weiteren Transport in einen Flugcontainer oder auf ein so genanntes Rampcar geladen.

Durch einen Scanner und ein Bildverarbeitungssystem erkennt Unipack zunächst die genaue Lage und Kontur des zu verladenden Gepäckstückes. Gleichzeitig wird der Innenraum des Flugcontainers dreidimensional vermessen, um den aktuellen Beladezustand und den optimalen Platz für das neue Gepäckstück zu ermitteln. Dann zeigt der Roboter seine besondere Flexibilität: Seine Hand fährt genau so weit aus, dass er das Gepäckstück auf dem Förderband ideal greift. Dadurch lässt sich eine 12 kg leichte Sporttasche ebenso zuverlässig verladen wie ein 32 kg schwerer Hartschalenkoffer. Die Hand des Roboters führt das Gepäckstück anschließend an den berechneten Zielplatz im Container. Durch das schnelle Einfahren des Teleskops wird es punktgenau abgelegt. Der komplette Zyklus dauert 10 bis 15 s.
Bisherige Lösungen bieten meist nur einen fixen Greifarm, der auf die maximale Größe eines Gepäckstückes eingestellt ist und die einzelnen Einheiten ungenau platziert. Dadurch bleibt viel Stauraum in den Flugcontainern ungenutzt. Der Einsatz automatisierter Systeme war bislang kaum wirtschaftlich. „Ein Mitarbeiter kann nun mehrere Verladezellen gleichzeitig betreuen und übernimmt mehr Verantwortung für den Gesamtprozess“, so Dietmar Jost, Leiter Planung und Projektabwicklung bei Unitechnik. Darüber hinaus wird die körperliche Belastung eines Mitarbeiters um rund 16 Tonnen pro Tag reduziert. ub
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