Hohe Drehmomente und Anlaufströme bewältigen die Getriebemotoren an einer 10 m langen Trockentrommel. In der zweistufigen Ausführung sind sie weniger anfällig gegen Verschleiß.
Heinz Fuchslocher ist Verkaufsleiter Material Handling im Geschäftsbereich Motion Controls bei der Danfoss GmbH in Offenbach/Main
Etwa 80 % der Schweizer Asphaltstraßen werden mit Maschinen der Ammann Aufbereitung AG aus dem schweizerischen Langenthal gebaut. Ein Bestandteil dieser Maschinen sind Trommeln mit einem Durchmesser von bis zu 2,9 m und einer Länge bis zu 12 m, in denen Minerale für die Asphaltbereitung getrocknet werden.
An diesen Trommeln tun zwei oder vier Bauer Getriebemotoren ihren Dienst unter rauen Bedingungen: Eine Trommel mittlerer Größe bringt es auf ein Fassungsvermögen von etwa 22 t Mineral. Aufgrund der geforderten Lebensdauer der Gesamtanlage von durchschnittlich 30 Jahren muss der Motor entsprechend langlebig sein und vor allem nach einem Störfall mit gefüllter Trommel ein besonders hohes Drehmoment mit hohem Anlaufstrom erbringen. Anhand dieser Extrembedingungen wurden die Getriebemotoren ausgelegt.
Die vier Flachgetriebemotoren BF 70 bringen im Normalfall mit einer Nennleistung von 15 kW die Trockentrommel auf eine Drehzahl von 7 bis 9 min-1. Die Nachuntersetzung beträgt etwa 5, so dass sich die Antriebswelle des Getriebemotors mit etwa 40 min-1 dreht. Die zweistufigen Danfoss-Bauer-Getriebemotoren haben im Vergleich zu den meist dreistufigen Wettbewerbsprodukten weniger Verschleiß- und Reparaturteile und einen besseren Wirkungsgrad.
Teilen: