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Akku-Technik treibt das Geschäft

Bosch Power Tools steigert Umsatz auf 3,8 Mrd. Euro
Akku-Technik treibt das Geschäft

Akku-Technik treibt das Geschäft
Der Markterfolg des Elektrowerkzeugherstellers beruht auch auf der Produkt-Offensive im Akku-Segment (Bild: Bosch Power Tools)
Der Bosch-Geschäftsbereich Power Tools mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2011 zurück: Der Umsatz stieg um mehr als 7 % auf 3,8 Mrd. Euro. 90 % davon erzielte das Unternehmen im Ausland. „Wir haben unsere Marktposition erneut ausgebaut“, sagte Stefan Hartung, Vorsitzender des Bereichsvorstands. Dies sei vor allem dank zahlreicher neu eingeführter Produkte gelungen.

Währungsbereinigt liegt die Umsatzsteigerung bei rund 9 %. Auch im laufenden Jahr erwartet die Bosch-Sparte laut Hartung „ein Wachstum in ähnlicher Größenordnung“. Mehr als 100 Produktneuheiten sollen dazu beitragen. Weltweit beschäftigte der Elektrowerkzeughersteller im Durchschnitt des vergangenen Jahres rund 19.000 Mitarbeiter an 35 Standorten. Das waren rund 1000 mehr als im Jahr zuvor. Zugelegt hat auch die Beschäftigtenzahl im Inland: Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich um rund 200 auf 3200. Die Schwerpunkte bei diesen Neueinstellungen lagen im Entwicklungs- und Vertriebsbereich. Mit den neu gewonnenen Ingenieuren und Vertriebsspezialisten würde die Innovationskraft weiter gestärkt, sagte Hartung.
Auch im Vorjahr habe das Unternehmen weiter Marktanteile hinzugewonnen. Mit 7 % ist Bosch Power Tools schneller gewachsen als der Gesamtmarkt (+5 %). Treiber dieser Entwicklung war vor allem die Bauindustrie, insbesondere in Lateinamerika und in Asien/Pazifik. Auch beim wichtigsten Teilmarkt Elektrowerkzeuge steht Lateinamerika unter den Regionen mit 22 % Marktwachstum an der Spitze. In Asien/Pazifik hat die Nachfrage mit 8 % ebenfalls weiter deutlich zugelegt. In diesen Regionen konnte auch Bosch Power Tools das größte Wachstum erzielen. In Lateinamerika stieg der Umsatz laut Firmenangaben um 20 %, in Asien/Pazifik um 17 %.
Produktinnovationen und neue Vertriebswege 39 % des Umsatzes wurden mit Produkten erzielt, die weniger als zwei Jahre im Markt sind. Einen besonders großen Erfolg habe man mit Messwerkzeugen verzeichnet, sagte Bereichschef Hartung. Diese würden bei immer mehr Handwerkern und Heimwerkern traditionelle Hilfsmittel wie Wasserwaage und Meterstab ersetzen. Im Vorjahr erhöhte sich in dieser Sparte der Marktanteil um zwei Prozentpunkte auf rund 21 %. Seit 2010 ist Bosch in diesem Segment laut eigenen Angaben Marktführer. Diese Position sei weiter ausgebaut worden. Zu den Erfolgsfaktoren gehöre es, dass sich die Werkzeuge trotz anspruchsvoller Technik einfach bedienen lassen. Viele Funktionen wären selbsterklärend. Dadurch werde diese Messtechnik für immer neue Zielgruppen attraktiv, etwa auch für Gutachter und Messebauer.
In diesem Jahr werde sich die Innovationskraft in einer Weltneuheit zeigen: dem Oberflächenlaser GSL 2 Professional. Mit diesem kompakten Gerät lassen sich zum Beispiel beim Verlegen eines Estrichs Unebenheiten feststellen – auf Knopfdruck und ohne mühevoll die ganze Fläche mit einer Latte und der Wasserwaage überprüfen zu müssen.
Der deutsche Markt für handgehaltene Elektrowerkzeuge ist 2011 im Wert um fast 4 % gewachsen. Mit einem Plus von 6 % habe auch hier Bosch Power Tools stärker als der Markt zugelegt, sagte Bernd Müller, Leiter Verkauf Europa Mitte. In seiner Sparte hält das Unternehmen nunmehr einen Marktanteil von 38 %.
Treiber wären einmal mehr die Elektrowerkzeuge mit Akku gewesen, sagte Müller. Auf inzwischen 45 % veranschlagt er den Anteil dieser Werkzeuge am Marktvolumen. Dabei verdrängt die Lithium-Ionen-Technik immer mehr die Akkus auf Nickel-Cadmium- oder Nickel-Metallhybrid-Basis. Laut Angaben stieg der Marktanteil der Lithium-Ionen-Speicher von 26 % vor fünf Jahren auf inzwischen 85 %. Bosch Power Tools liege noch darüber, sagte Müller, der den Bosch- Anteil an Lithium-Ionen-Akkugerä- ten auf 90 % beziffert.
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