Weil die Welt Energie und Rohstoffe braucht, sind Lager für die Schwerindustrie gefragt. Die Schaeffler-Gruppe hat in die Wuppertaler Großlagerfertigung investiert und rechnet mit Wachstum.
Am Wuppertaler Standort der Schaeffler-Gruppe brummt das Geschäft: Dort werden Großlager mit Außenring-Durchmessern von 320 bis 4250 mm gefertigt. In den kommenden Jahren rechnet der Hersteller mit einer Umsatzverdoppelung. „Die Marktaussichten für diese Produkte sind äußerst positiv“, fasst Ernst Roth zusammen, der im Konzernbereich Industrie das Branchenmanagement Heavy Industries leitet. Angeregt durch die steigende Nachfrage nach Rohstoffen und Energie in den asiatischen Schwellenländern, aber auch in den USA und Südamerika, investierten derzeit viele Anlagenbauer in modernere Technik. Dafür würden laut Roth viele Lager gebraucht, sei es für die Zement- oder Stahlherstellung, für die Windkraftbranche, die Erdölindustrie oder auch für Papiermaschinen. Diese werden in der Regel in geringen Stückzahlen gefertigt und müssen hohe Anfoderungen erfüllen.
Die Schaeffler-Gruppe sei auf den steigenden Bedarf vorbereitet, betonte Roth vor der Fachpresse. In den vergangenen drei Jahren flossen Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe in das Wuppertaler Kompetenzzentrum, wo rund 400 der knapp 1200 Mitarbeiter im Bereich Großlager beschäftigt sind. Erweiterungen in der Fertigung sollen die Lieferzeiten bis zum Jahr 2006 ausgehend von heute bis zu 14 Monaten erheblich reduzieren. Bisher generiert der Konzern im Bereich Industrie und Aerospace gut 3 Mrd. Euro Umsatz, von denen etwa 8 % auf dieverschiedenen Produktgruppen und -linien der Großlager entfallen. op
Geringe Stückzahl, aber hohe Anforderungen
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