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„Allen Problemen zum Trotz können wir unsere Ausstellerzahlen halten“

Rüdiger Hess: Messe Resale behauptet sich auch in schlechten Zeiten
„Allen Problemen zum Trotz können wir unsere Ausstellerzahlen halten“

„Allen Problemen zum Trotz können wir unsere Ausstellerzahlen halten“
Rüdiger Hess, Geschäftsführer der Hess GmbH sowie Projektleiter und Pressesprecher der Resale: „Neue Schwerpunkte bei den Besuchern liegen in Osteuropa und Asien.“
Vom 14. bis 16. April wird sich auf der Resale in Nürnberg wieder alles um gebrauchte Maschinen drehen. Mit Messeveranstalter Rüdiger Hess sprachen wir über die Entwicklung der Resale in einem international schwierigen Umfeld.

Das Gespräch führte Chefredakteur Dr. Rolf Langbein rolf.langbein@konradin.de

Herr Hess, die Konjunktur lahmt und die Messeveranstalter beklagen weniger Aussteller und Besucher. Gilt das auch für die Resale?
Natürlich sehen auch wir Probleme. So sind viel mehr Firmen als üblich wieder ausgestiegen, manche gibt es garnicht mehr. Andere haben ihre Stände deutlich verkleinert. Dennoch haben wir mit 525 Ausstellern die gleiche Anzahl wie im letzten Jahr erreicht. Etwa ein Drittel davon kommt aus dem Ausland.
Welche Erwartungen haben Sie hinsichtlich der Besucherzahlen? Traditionell melden sich ja Gruppen aus dem Ausland schon früh an.
Weltweit gibt es Regionen, die ein höheres Interesse und eine stärkere Nachfrage erkennen lassen. Dazu zählen vor allem GUS-Staaten wie Kasachstan, Usbekistan, Georgien oder Kirgisistan, Russland und alle osteuropäischen Länder. Von dort werden unterschiedlichste Maschinen angefragt und es haben sich Besuchergruppen angesagt.
Zeigen sich in der Nachfrage Verlagerungen unter den angesprochenen Regionen?
Neben den schon erwähnten Ländern aus Osteuropa legt auch der asiatische Raum deutlich zu. So haben wir eine große Nachfrage aus Indien und Pakistan, aber überraschenderweise auch aus Bangla-desch, das ja ein sehr armes Land ist. Vietnam ist zu erwähnen und, interessant für uns, China. Wegen massiver Einfuhrbeschränkungen für gebrauchte Maschinen hatten wir in der Vergangenheit kaum Besucher aus China. In diesem Jahr haben sich zwei größere Besucherguppen angesagt, so dass wir in Zukunft vielleicht etwas mehr erwarten können.
Die Regionen, die Sie bisher genannt haben, liegen alle abseits von der Krisenregion mittlerer Osten. Wie stark wird das Geschehen dort Einfluss auf die Besucherzahlen nehmen?
Sehr großes Besucherinteresse kommt aus dem Iran. Der könnte betroffen sein, wenn Flüge nicht so ohne weiteres möglich sein werden. Aber auch Länder wie Syrien, das immer relativ stark vertreten ist, Ägypten und weitere nordafrikanische Länder könnten davon betroffen sein. Es ist auch nicht auszuschließen, dass die Türkei Probleme haben wird.
Erfreulich und erwähnenswert dagegen ist, dass Besuche aus dem Krisengebiet Jugoslawien seit letztem Jahr sehr stark zugenommen haben. Wir rechnen mit 150 bis 200 Besuchern allein aus dem jetzigen Serbien. Aus Mazedonien, dem Kosovo, Bosnien und Herzegovina sind zusammen noch mal so viele Besucher zu erwarten.
Haben sich in den Ausstellungsbereichen, den ausstellenden Branchen, Verschiebungen ergeben?
Da haben sich insofern Verschiebungen ergeben, als die Metall verarbeitenden Maschinen, die ja immer dominierend waren, und das auch jetzt noch sind, von ursprünglich 45 % Anteil bei den Ausstellern jetzt auf 38 % zurückgegangen sind. Die restlichen Prozent verteilen sich auf alle anderen Angebotsbereiche.
Es fällt auf, dass die Kunststoffverarbeitung mit guten Zahlen den zweiten Platz einnimmt. Ist das eine neue Entwicklung?
Die Kunststoffverarbeitung ist traditionell stark. In diesem Jahr bieten rund 20 Prozent der Aussteller Maschinen für die Kunststoffverarbeitung an.
Wie steht es um die so genannten Dotcoms, die Internet-Marktplätze, die ja vor zwei, drei Jahren sehr schnell gegründet wurden, im letzten Jahr aber alle Probleme hatten?
Es sind nach wie vor einige repräsentative Firmen aus diesem Bereich dabei. Das sind in der Regel solche, die mit Auktionshäusern verbunden sind. Sie nutzen die Resale auch zur Werbung für ihre verschiedenen Auktionen, die sie ja weltweit durchführen.
Sie wollten ursprünglich nach Karlsruhe zurückgehen, wenn das neue Messegelände fertig ist. Ist da schon eine Entscheidung gefallen?
Die Messe wird bis Ende des Jahres zur Verfügung stehen. Wir haben deshalb beschlossen, mit der Resale im April nächsten Jahres wieder in Karlsruhe anzutreten zusammen mit der Karlsruher Messe und Kongress GmbH. Die Projektleitung liegt wie bisher in Händen der Hess GmbH.
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