Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF), Magdeburg, stellt auf seinem Stand 3308/3408 in Halle 3 eine Auswahl von Vision-Systemen für die Qualitätssicherung vor. Hierzu zählt beispielsweise eine 3D-Messvorrichtung für die Offline-Prozesskontrolle. Das System basiert auf dem berührungslos messenden Lichtschnittverfahren, wurde für den Einsatz in der Fertigung konzipiert und soll hier eine Alternative zu den üblicherweise verwendeten Lehren und Koordinatenmessmaschinen bieten.
Die Messvorrichtung besteht aus einer Bewegungseinheit mit wechselbarer Spannvorrichtung und einer feststehenden Kamera-Laser-Anordnung (Lichtschnittsensor). Die technischen Komponenten für die 3D-Digitalisierung der Prüflingsgeometrie sind auf einer stabilen Hartgesteinsplatte mit Schwingungsdämpfung montiert. Diese robuste Konstruktion sowie die sorgfältige Auswahl und Anordnung der technischen Komponenten sorgen für eine Messunsicherheit 10 µm bei einem Messvolumen bis zu 0,125 m³. Die Messzeit beträgt je nach Art und Anzahl der zu erfassenden Merkmale wenige Sekunden bis rund 5 min.
Die komplette Messvorrichtung wird in ein Gehäuse eingebaut und kann – je nach Kundenwunsch – als freistehende Messvorrichtung oder als Auf-Tisch-Gerät geliefert werden. Alle weiteren Geräte wie der Auswerterechner, der Controller für die Rotationsachse und die für die Messvorrichtung erforderliche Sicherheitstechnik befinden sich in einem separaten Steuerschrank.
Anwendungsmöglichkeiten für das Mess-System bestehen in allen Branchen, in denen Form und Geometrie von Produkten überprüft werden müssen. Hierzu zählen zum Beispiel der Automobilbau und die Automobilzulieferindustrie. Aber auch in der Kunststoff-, Möbel- und Keramikindustrie soll die Anlage nach Angaben der Forscher zum Einsatz kommen.
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