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Am Motor bleibt es kühler

Getriebe: Innovation für die Werkzeugmaschinenspindel
Am Motor bleibt es kühler

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Das 2k-Speedline-Getriebe kann zwischen den Zuständen Highspeed und Hightorque wechseln Bild: ZF
Das 2k-Speedline-Getriebe erwärmt seine Umgebung selbst bei hohen Drehzahlen kaum. Es wurde für den Einsatz in Werkzeugmaschinenspindeln entwickelt und erweitert die Familie der Duoplan-Zweiganggetriebe.

Die Maxime „entweder schnell oder kraftvoll“ soll ihre Gültigkeit für das High-Speed-Cutting verlieren. „Unser neues Zweigang-Klauengetriebe 2k-Speedline verfügt über eine bisher nicht gekannte, sehr geringe Temperaturentwicklung bei besonders hohen Drehzahlen“, sagt Tino Kirschner, Leiter Konstruktion Maschinenantriebe bei der ZF-Gruppe. Diese Eigenschaft werde derzeit vom Markt in besonderen Maße gefordert.

Die Innovation, die das Geschäftsfeld Sonder-Antriebstechnik der Friedrichshafener ZF-Gruppe in Hannover vorstellt (Halle 7, Stand E26), eröffne den Herstellern von Werkzeugmaschinen erstmals die Möglichkeit, das High-Speed-Cutting mit einem hohen Drehmoment im unteren Drehzahlbereich zu kombinieren. Das Getriebe kann zwischen den Zuständen Highspeed und Hightorque wechseln. Möglich wird dies, weil im Konstruktionskonzept vorgesehen ist, den Planetenradsatz im Direktgang bei hohen Drehzahlen auszukoppeln.
So ist das 2k-Speedline-Getriebe für den Einsatz in der Hauptspindel in Bearbeitungszentren sowie in Dreh- und Fräsmaschinen gedacht, und es soll dazu beitragen, sehr flexibel einsetzbare Werkzeugmaschinen zu bauen. Im Vergleich zu einer Motorspindel soll es nur geringe Kosten verursachen. Als weiteren Vorteil nennt der Hersteller, dass der modulare Aufbau des Antriebsstranges die Kosten für den Austausch von Teilen senkt. Auch sollen wegen der geringen Massenträgheitsmomente die Hochlaufzeiten besonders kurz ausfallen.
Mit dem Getriebe wollen die Friedrichshafener vor allem die Anwender ansprechen, die auf die veränderlichen Marktbedürfnisse in der Produktion mit sehr guten Maschinenwerten reagieren müssen.
Das Getriebe erhöht die maximale Drehzahl von den bisher üblichen 12 000 auf bis zu 18 000 min-1. Als maximales Antriebsdrehmoment im unteren Drehzahlbereich bei etwa 6 000 min-1 gibt der Hersteller 150 Nm an. Damit sei bei einer Übersetzung von 1:4 ein Abtriebsdrehmoment von 600 Nm zu erreichen. Das entspricht etwa der Leistung eines kräftigen PKW-Getriebes für ein Sportfahrzeug oder eine Luxuslimousine.
Das 2k-Speedline-Getriebe erweitert die bestehende Familie der Duoplan-Zweigang-Schaltgetriebe, die der Anbieter für den Einsatz in Werkzeugmaschinen, Prüfständen und anderen Anwendungen entwickelt hat, in denen hohe Drehmomente erforderlich sind. Diese Getriebe werden direkt an die Spindel angebaut, ohne dass Riemen benötigt würden. op

ZF-Gruppe
Die Friedrichshafener ZF-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2005 einen Umsatz von rund 10,8 Mrd. Euro und beschäftigte 54 000 Mitarbeiter. Innerhalb der Gruppe gelten die Mitarbeiter des Geschäftsfeldes Sonder-Antriebstechnik als Experten für Nischenprodukte. Sie sind spezialisiert auf Getriebe für militärische Rad- und leichte Kettenfahrzeuge, Schienenfahrzeuge, zivile Sonderfahrzeuge und Maschinenantriebe wie Servogetriebe für die Automatisierungstechnik, Zweistufen-Schaltgetriebe für Werkzeugmaschinen, Kupplungen und Bremsen sowie kundenspezifische Antriebe. An den sechs weltweiten Standorten der ZF Getriebe GmbH aus Saarbrücken entstehen mittlerweile pro Jahr mehr als 1 Mio. Getriebe. Rund 95 % Prozent des Umsatzes erwirtschaften die Saarbrücker mit 6-Gang-Stufenautomatikgetrieben. Darüber hinaus fertigt das Unternehmen Automatikgetriebe mit vier und fünf Stufen, sowie Handschalt- und Doppelkupplungsgetriebe.
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