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„Anfragen zeigen, dass ein hoher Investitionsbedarf vorhanden ist“

Kurt Radermacher zur Usetec und zur internationalen Entwicklung im Gebrauchtmaschinenmarkt
„Anfragen zeigen, dass ein hoher Investitionsbedarf vorhanden ist“

„Anfragen zeigen, dass ein hoher Investitionsbedarf vorhanden ist“
„In jedem Fall gab es Synergien zwischen Usetec und Eisen- warenmesse, und zwar in jede Richtung“
Kurt Radermacher, Geschäftsführer des Verbandes FDM, gibt Antworten auf Fragen zu den Termin- wechseln der Usetec, Synergieeffekten mit der Eisenwarenmesse und zur Entwicklung der internationalen Märkte.

Herr Radermacher, der Usetec-Termin jetzt Ende April, 2014 wieder zur Eisenwarenmesse Anfang März. Wie beurteilen Ihre Mitglieder diese Wechseltermine?

Die Eisenwarenmesse findet seit je her im 2-Jahresturnus statt. Es wäre sehr schade, das Miteinander dieser beiden international ausgerichteten Messen nicht zu nutzen. Von daher gab es im Vorfeld eigentlich gar keine Diskussion; zumal ja auch die sonstigen Ausstellungskapazitäten der Koelnmesse zu berücksichtigen sind.
Haben sich im Werkzeugbereich für Ihre Mitglieder Synergien durch die Eisenwarenmesse ergeben oder haben die Besuchergruppen unterschiedliche Interessen?
In jedem Fall gab es Synergien und zwar in jede Richtung. Besucher der Eisenwarenmesse schauten sich gebrauchte Technik auf der Usetec an und die ersten Pionierfirmen aus unserer Fachgruppe Werkzeuge im FDM, die letztes Jahr erstmalig auf der Usetec mit einem Stand ausstellten, kommen auch in diesem Jahr wieder.
Natürlich müssen wir dieses Miteinander alle zwei Jahre sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ausstellern weiterhin nachhaltig bewerben, bis es sich im Bewusstsein Aller festgesetzt hat. Vor allem müssen die internationalen Besucher vorher entsprechend informiert sein, was sie in Köln erwartet, bevor sie ihre zum Teil sehr lange Reise antreten.
Wie hat sich im letzten Jahr aus Sicht Ihrer Mitglieder in der Fachgruppe Gebrauchtmaschinen die Konjunktur entwickelt?
Die Gruppe ist sehr heterogen; von daher gibt es von Firma zu Firma natürlich sehr unterschiedliche Jahresergebnisse. Alles in allem war 2012 aber letztendlich ein sehr gutes Jahr für die meisten Gebrauchtmaschinenhändler, einige konnten sogar Rekordergebnisse erzielen.
Wie wirken sich die Unruhen im Nahen Osten und im Mittelmeerraum auf die Geschäfte Ihrer Mitglieder aus?
Eigentlich nicht mehr als sonst. Natürlich gibt es Länder wie etwa den Iran, in die es, wenn überhaupt, nur unter sehr engen gesetzlichen Vorraussetzungen möglich ist, Maschinen zu importieren. Aber dies ist nicht wirklich neu für unsere Firmen. Auffallender zurzeit ist, dass es sehr viele Anfragen für neue wie gebrauchte Werkzeugmaschinen gibt, ein hoher Investitionsbedarf also vorhanden ist, es aber oftmals nicht zu Abschlüssen kommt.
Und woran liegt das?
Zum einen gibt es seitens der Banken immer noch keine probaten Finanzierungsmodelle speziell für die mittelständisch strukturierten Kunden. Das ist sehr bedauerlich, weil gerade der Mittelstand der Motor einer jeden gesunden Volkswirtschaft ist. Zum anderen scheinen viele Kunden immer noch kein langfristiges Zutrauen zur bestehenden Konjunkturlage zu haben. Auch das ist bedauerlich, denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und konjunkturellen Aussichten stehen eigentlich europa- wie weltweit auf „grün“.
Warum wurde die vom Veranstalter und Ihrem Verband groß angekündigte Live-Auktion für den ersten Messetag abgesagt?
Dies hat rein rechtliche Gründe. So könnte eine während einer Messe durchgeführte Live-Auktion unter Umständen als eine wettbewerbsrechtlich nicht zulässige verkaufsfördernde Maßnahme gewertet werden. Und wir möchten natürlich nicht, dass die Aussteller der Usetec oder die FDM-Mitgliedsfirmen in den Ruf der Wettbewerbsverzerrung geraten. So konzentrieren wir uns auf der Usetec auf das Messegeschäft und führen Auktionen weiterhin online unter www.MachineStock-Auction.com durch.
Dr. Rolf Langbein
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 4
Ausgabe
4.2024
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