Bei der B. Braun Aesculap AG & Co. KG, Tuttlingen, werden die für den aufwendigen Herstellungsprozess von Hüftgelenkprothesen verwendeten speziellen Materiallegierungen mit einer MF-Erwärmungsanlage der Remscheider SMS Elotherm GmbH induktiv erwärmt. Abhängig von der jeweiligen Legierungsart, liegen die Endtemperaturen zwischen 950 bis zu 1150 °C.
Die Materialpalette für Hüftgelenkprothesen reicht von Titan und Kobalt über Isonic bis zu extrem hochwertigen Speziallegierungen. Mit der in einen vollautomatischen Prozess eingebundenen Anlage sollen sich die Werkstoffe homogen und punktgenau auf die erforderliche Temperatur bringen lassen. Im Sekundentakt werden 100 bis 285 mm lange Rohteil-Abschnitte von 20 bis 55 mm Durchmesser aufgeheizt.
Die sensiblen Produkte stellen hohe Anforderungen an die homogene Temperaturverteilung und die exakte Einhaltung der Endtemperaturen in den verschiedenen Legierungen. Daher ist das System mit einer speziellen Energiemessung ausgestattet. Aufgrund der hohen Qualitätsforderungen wird jeder Aufheizprozess protokolliert und online im hausinternen Netzwerk von Aesculap abgesichert.
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