60 % des Umsatzes erzielt Boge mit Produkten, die jünger als drei Jahre alt sind. Die Grundlagen für das heutige Wachstum des von der vierten Generation geleiteten Unternehmens hat der Gründer Otto Boge vor 100 Jahren gelegt.
Im 100. Jahr des Bestehens von Boge Kompressoren sieht das Management das Bielefelder Familienunternehmen „als Gewinner der Globalisierung“. In nur zwölf Jahren hat mit Wolf D. Meier-Scheuven die vierte Inhabergeneration den Umsatz des Druckluftversorgers mit 100 Mio. Euro mehr als verdoppelt und den Exportanteil von 25 auf 60 % gesteigert.
Die Lorbeeren für den Erfolg, den sich der inzwischen auf 550 Mitarbeiter angewachsene Betrieb im vergangenen Jahrzehnt erarbeitet hat, teilt Wolf D. Meier-Scheuven mit jenen, „die die Vorarbeit leisteten“: Otto Boge, der das Unternehmen am 7. November 1907 gegründet hat, Boges Schwiegersohn Ernst Thomas, der die Firma mehr als 50 Jahre lang durch Kriegwirren und Aufbauphasen auf Kurs gehalten und vorangebracht hat, und sein Vater Wolfgang Meier-Scheuven, der als Enkel des Gründers die entscheidenden Produktinnovationen eingeleitet hat.
Wie ihre Vorgänger, leisten die heutigen Boge-Geschäftsführer, Wolf D. Meier-Scheuven als Gesellschafter und Rolf Struppek, auch abseits der Tagesarbeit ein enormes ehrenamtliches Engagement: in Verbänden wie dem VDMA ebenso wie in regionalen Standort-Initiativen wie „OWL Marketing“ oder dem Studienfonds OWL, der Studierende an den fünf Hochschulen der Region gezielt fördert.
Der Studienfonds OWL soll nun in Form einer Stiftung organisiert werden. 50 000 Euro beträgt das Gründungskapital. Statt Geschenke zum 100-Jahr-Jubiläum von Boge anzunehmen, empfahl Meier-Scheuven der zahlreich erschienenen Festgemeinde, zugunsten des Fonds zu spenden. Wieder einmal setzt der rührige Familienunternehmer ein Zeichen – diesmal in Richtung Bildung. dk
Zeichen in Richtung Bildung gesetzt
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