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Aufladen in der Vesper-Pause

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Aufladen in der Vesper-Pause

Aufladen in der Vesper-Pause
Die Lithium-Ionen-Technik wird bei Jungheinrich in einem separaten Kompetenzzentrum weiter entwickelt und getestet. Bild: Jungheinrich
Intralogistik | Der Intralogistik-Spezialist Jungheinrich hat eine neue Generation von Lithium-Ionen-Batterien entwickelt. Die Modelle lassen sich in einer halben Stunde für eine komplette Schicht aufladen.

Für Dr. Klaus-Dieter Rosenbach, Mitglied des Vorstands von Jungheinrich und verantwortlich für das Ressort Technik, sind die neuen Batterien ein großer Wurf: „Das ist ein Quantensprung bei der Weiterentwicklung von Energiespeichern in der Intralogistik.“ Zu dem neuen Konzept gehören nicht nur die Lithium-Ionen-Batterien, sondern auch effiziente Flurförderzeuge mit einer Schnittstelle zu einem intelligenten Batterie-Management-System und einer Ladetechnik mit Schnellladegeräten. Hinzu kommt eine professionelle Energieberatung.

Die beiden neuen Lithium-Ionen-Batterien sind speziell für größere Deichselfahrzeuge ausgelegt und können in Zukunft herkömmliche Blei-Säure-Batterien mit Kapazitäten von 375 und 465 Ah ersetzen. Auf der letzten Logistik-Fachmesse Cemat zeigten die Hamburger das neue Energiespeicherkonzept in einem Horizontal-Kommissionierer.
Mit dem neuen Energiespeicherkonzept kann der Fahrer seine Batterien in der Pause aufladen. „Dreißig Minuten reichen aus, um die Lithium-Ionen-Batterie wieder für eine Schicht fit zu machen“, sagt Karl Heinz Schwulera, Leiter der Sparte Energy and Drive Systems bei Jungheinrich. Anwender, die Flurförderzeuge im Mehrschicht-Einsatz betreiben, können zukünftig auf einen teuren Batteriewechsel verzichten. Zugleich entfallen die Kosten für Laderäume und aufwendiges Equipment wie Kräne oder Zweitbatterien. Und schließlich braucht man kein Personal mehr für den Batteriewechsel.
Flurförderzeuge mit Lithium-Ionen-Technik verbrauchen in der Praxis heute schon bis zu 30 % weniger Energie als Geräte mit einer Blei-Säure-Batterie. Die Lebensdauer ist etwa dreimal so lang wie die der herkömmlichen Energiespeicher. Zudem lassen sich Lithium-Ionen-Batterien tiefer entladen. Während bei herkömmlichen, nicht auf Gel-Basis arbeitenden Blei-Säure-Batterien etwa 80 % der in der Batterie befindlichen Energie verfügbar sind, sind dies bei Lithium-Ionen-Batterien etwa 90 %. Das Resultat ist neben einem höheren Spannungsniveau ein kleinerer Energiespeicher bei gleicher verfügbarer Kapazität, der zudem günstiger ist. Und schließlich sinken derzeit am Weltmarkt die Preise für die Lithium-Ionen-Zellen. Dadurch reduzieren sich die Kosten dieser Batterietechnik weiter.
Der Hamburger Intralogistikspezialist hat als erster die Lithium-Ionen-Technik serienmäßig in Flurförderzeugen realisiert und kontinuierlich weiterentwickelt. Inzwischen verfügt Jungheinrich über führendes Know-how bei mobilen Anwendungen von Lithium-Ionen-Batterien. Dieses Wissen ist in der eigenen Sparte „Energy and Drive Systems“ mit rund 200 Mitarbeitern im Werk Norderstedt bei Hamburg organisiert. Die Spezialisten entwickeln Hard- und Softwarelösungen wie Antriebssysteme, Steuerungen und Ladetechnik im Bereich mobiler Anwendungen. Auch die Lithium-Ionen-Lösungen werden in diesem Kompetenzzentrum entwickelt und gefertigt.
Batterien, Ladetechnik und Fahrzeuge werden von Jungheinrich sorgfältig aufeinander abgestimmt. Dadurch kann dem Anwender hohe Effizienz und maximale Sicherheit zugesichert werden. Dies zeigen umfangreiche Härtetests in eigenen und externen Forschungslabors. (ub) •
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